Das Weihnachtshochwasser hat gegen Ende des letzten Jahres den Oberhausener Stadtteil Alstaden über mehrere Tage in Atem gehalten. Zum wiederholten Mal, davor zuletzt im Sommer 2021, haben die Bürgerinnen und Bürger besorgt auf die Pegelstände der Ruhr geschaut und sich gefragt: Hält der Deich?
Dieses Mal hat der Ruhrdeich noch gehalten, aber das nächste Hochwasser kommt bestimmt. Eine schnelle Sanierung muss deshalb höchste Priorität haben.
In den Folgewochen erreichten den SPD-Ortsverein Oberhausen-West, der für Alstaden und Lirich zuständig ist, zahlreiche Anfragen aus der Bürgerschaft zur Lage rund um das Hochwasser und den Ruhrdeich. „Wir alle sind keine Deichbauingenieure“, sagt Sonja Bongers, Mitglied des Landtags und stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, „aber wir können viele Fragen der Bürgerinnen und Bürger gut nachvollziehen und erwarten von der Verwaltung Antworten hierauf.“
Aus den Fragen der Bürgerinnen und Bürger entwickelte der SPD-Ortsverein gemeinsam mit den Fachpolitikern der SPD-Fraktion im Rat der Stadt und in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen einen Fragenkatalog, der an die Verwaltung geschickt wurde.
Die SPD fragt unter anderem, ob der Deichabschnitt am Ruhrpark auf seiner gesamten Länge sanierungsfähig sei und ob es Bereiche gebe, die ggf. neugebaut werden müssen. Auch wird gefragt, ob und wann die akuten Beschädigungen des Deiches auf Höhe des Ruhrparks behoben werden können.
Zudem bittet die SPD um eine Einschätzung des Riskos für die Bevölkerung und fragt nach möglichen Sofortmaßnahmen.
Außerdem geht die SPD einem Hinweis des Alstadener Bürgerring nach und stellt die Frage, ob der Deichverteidigungsweg zwingend, wie derzeit vorsehen, mit einer Asphaltspur ausgestattet werden müsse oder ob auch eine unversiegelte Ausgestaltung des Weges möglich ist, um den Naherholungswert des Ruhrparks so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Der gesamte Fragenkatalog ist auch im Allris-Ratsinformationssystem unter der Vorlagennummer A/17/4600-01 für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger abrufbar.
Die Fragen sollen in der Sitzung des Umweltausschuss am 6. März 2024 um 15 Uhr behandelt werden. Die Sitzung findet im Rathaus Oberhausen statt und ist öffentlich.