im Rat der Stadt Oberhausen
AK Soziales
Der Arbeitskreis Soziales setzt sich zusammen aus den Rats- und Bürgermitgliedern des Sozialausschusses der Stadt Oberhausen. Hinzu kommen Mitglieder aus der Partei und den drei Bezirksvertretungen sowie Vertreter von Wohlfahrtsverbänden. Leiter des Arbeitskreises Soziales ist Ercan Telli.
AK Soziales: | Sitzungen
Dezember 2024
Januar 2025
Februar 2025
März 2025
April 2025
Mai 2025
AK Soziales: | Mitglieder
AK Soziales: | Aus dem Kommunalwahlprogramm
Job, Familie und vielleicht schon pflegebedürftige Eltern: Allem gerecht zu werden, kostet sehr viel Kraft und Geld, das gerade junge Familien häufig nicht haben. Wir wollen unsere Stadt aus Sicht der Familien und gemeinsam mit den Familien zu einer besseren Stadt machen.
Wir wollen Familien, seien es Mutter und Vater, gleichgeschlechtliche Eltern, Patchwork-Familien oder Alleinerziehende, von der Schwangerschaft bis zum Ende der Ausbildung des letzten Kindes umfassend in den Blick nehmen. Deshalb brauchen wir eine Anlaufstelle, in der die Dienstleistungen für alle Belange rund um die Familie gebündelt werden.
Das Betreuungsangebot muss weiter ausgebaut werden. Kulturelle und sportliche Angebote wollen wir dabei noch stärker mit in den Blick nehmen. Wir wollen flexible Betreuungsangebote, die zu den individuellen Lebenssituationen Oberhausener Familien passen.
Wir wollen ein neues Betreuungskonzept für Randzeiten und in Notfällen. Eltern, vor allem im Schichtdienst oder alleinerziehend, müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Kinder auch im Krankheitsfall oder abends und nachts gut betreut werden.
Unser Ziel ist es, allen Kindern optimale Bildungschancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu geben. Unsere Familienzentren bieten schon heute nicht nur gute Betreuungsangebote, sondern unterstützen durch ihr Netzwerk Eltern in Alltags-, Erziehungs- und Bildungsfragen. Deshalb wollen wir, dass das Konzept der Familienzentren nicht nur in Kombination mit Kindertageseinrichtungen, sondern auch an Grundschulen umgesetzt wird.
Wir wollen erreichen, dass Eltern mit mehreren Kindern sich nicht mehr um unterschiedliche Schließzeiten der verschiedenen Einrichtungen und dadurch entstehende Lücken in der Betreuung sorgen müssen.
Gutes Essen ist tägliche Gesundheitsvorsorge. Wir wollen eine ausgewogene und kostenfreie Ernährung in unseren Kitas und Schulen.
Die Armutsquote von Alleinerziehenden in unserer Stadt ist ein Skandal! Wenn über 50 % der Alleinerziehenden volle oder ergänzende Leistungen vom Jobcenter beziehen müssen, kann etwas in unserem System nicht stimmen. Gerade für diejenigen, die allein für unseren Nachwuchs sorgen, sich alleinstehend kümmern und alles geben, müssen wir alles tun, was möglich ist. Deshalb werden wir bei unseren kommunalen Maßnahmen, sei es die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, neuen Betreuungsangeboten, gebündelte Beratungsleistungen bis hin zu flexiblen Modellen in der Arbeitswelt, die Bedürfnisse von Alleinerziehenden besonders berücksichtigen.
Wir wollen die Angebote der Ferienspiele und des Action Guide als zuverlässige und günstige Betreuungs- und Spaßangebote der Stadt unbedingt aufrechterhalten.
Wir wollen bei den BuT- Mitteln für Lernförderung durchsetzen, dass alle Schüler*innen einen Anspruch auf diese haben, unabhängig von ihren schulischen Leistungen. Die BuT-Mittel zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben müssen den tatsächlichen Kosten angepasst werden, so dass die Quote für die Teilnahme an diesen Angeboten deutlich erhöht wird.
Ältere Menschen wollen so lange und so weit wie möglich eigenständig in ihrem gewohnten Umfeld leben und wohnen. Sie möchten aktiv am Leben teilhaben, auch wenn sie besondere Pflegebedarfe haben. Dafür benötigen wir eine entsprechende soziale Infrastruktur, ein verlässliches Netzwerk von Ansprechpartner*innen sowie professionelle Hilfen und Betreuungsangebote in der Nähe.
Wir wollen Oberhausen zu einer altersgerechten Stadt machen. Mit barrierefreien und sicheren Gehwegen, auf den Straßen, aber vor allem auch in Parks und Grünanlagen. Davon profitieren auch jüngere Menschen mit einer Gehbehinderung oder Familien mit Kinderwagen. Wir wollen wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten und eine gute Ärzteversorgung, ausreichend barrierefreien Wohnraum und generationenübergreifende Sportangebote.
Die guten Angebote der Quartiersbüros, wie zum Beispiel Nachbarschaftszentren oder Mehrgenerationenhäuser, werden wir nachhaltig unterstützen, ausbauen und noch besser auf die Bedürfnisse der Senior*innen abstimmen. Die städtischen Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen (ASO) bleiben in kommunaler Trägerschaft und Verantwortung. Sie nehmen eine Vorreiterfunktion für vernetzte, zukunftsorientierte und moderne Angebote in der Altenhilfe in den Quartieren ein.
Wir werden den Ausbau von kleineren Pflegeangeboten, wie zum Beispiel Tages- und Kurzzeitpflege, ambulante Betreuung und Gesundheitsversorgung in den Quartieren unterstützen.
Wir wollen, dass auch unsere kommunalen Pflegeeinrichtungen an der Digitalisierung teilhaben und auf eine moderne digitale Infrastruktur zurückgreifen können. So sind soziale Kontakte oder Online- Arztbesuche auch dann möglich, wenn ein persönlicher Besuch nicht möglich ist.
Wir wollen sicherstellen, dass Menschen am Ende ihres Lebens auch wohnortnah bestattet werden können. Gerade älteren Angehörigen ist es häufig nicht möglich lange Wege zurückzulegen, um ihre Familienangehörigen auf dem Friedhof zu besuchen oder um sich um die Friedhofspflege zu kümmern.
Die Altersarmut, von der insbesondere Frauen in unserer Stadt betroffen sind, muss hinreichend dargestellt und prognostiziert werden, um gegensteuernde Maßnahmen zu entwickeln. Dazu zählt auch, dass es Älteren mit geringer Rente ermöglicht werden muss, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und Hilfestellungen nicht vom Geldbeutel abhängig zu machen. Gerade die Mobilität ist ein wichtiges Gut für die Menschen, weitere Vergünstigungen in sozialen Tarifen des ÖPNV werden wir dahingehend auf den Prüfstand stellen.