im Rat der Stadt Oberhausen
Bezirksvertretung Osterfeld
Im Osterfelder Stadtteil-Parlament stellt die SPD in der Wahlperiode 2020 bis 2025 fünf von 15 Mitgliedern (zwei Frauen, drei Männer). Die Bezirksvertretung Osterfeld tagt etwa einmal im Monat in der Aula der Gesamtschule Osterfeld. Bezirksbürgermeister ist der SPD-Stadtverordnete Thomas Krey. Fraktionsvorsitzende und SPD-Sprecherin ist Helga Grothe.
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Osterfeld heute, das ist ein von Grünzügen geprägter Stadtteil mit hohem Freizeitwert: Der OLGA-Park, der Revierpark Vonderort mit Freibad und Wellnessbereich sowie der Volksgolfplatz auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Jacobi bilden einen Grüngürtel, der sich bis Bottrop-Kirchhellen zieht und der von allen Wohnquartieren aus leicht zu erreichen ist. Seit 2016 gibt es das erfolgreiche Projekt „Soziale Stadt Osterfeld“, das wichtige Impulse für die Entwicklung des Stadtteils setzt. Wir haben diesen Prozess von Beginn an intensiv begleitet und wollen, dass er auch über das offizielle Projektende hinaus weitergeführt wird.
Osterfeld ist Heimat für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Trotz der gut funktionierenden Netzwerkarbeit in den Sozialraumgremien Tackenberg und Osterfeld-Mitte oder dem Osterfelder Frühstück und vielen aktiven Akteur*innen gibt es noch Bevölkerungsgruppen, die schlecht im Stadtteil integriert sind. Diese Menschen wollen wir mehr in das Leben in unserem Stadtteil einbinden.
Bezahlbares Wohnen für alle wird immer mehr zur sozialen Frage des 21. Jahrhunderts. Auch wenn die Lage am Oberhausener Wohnungsmarkt noch nicht so dramatisch erscheint wie in anderen Regionen, müssen wir schon jetzt entschlossen handeln, damit es auch zukünftig ausreichend bezahlbare und angemessen ausgestattete Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten und jeden Bedarf gibt. Wir wollen deshalb die Bautätigkeit in Osterfeld in den nächsten Jahren fördern. Dabei setzen wir einen Schwerpunkt beim Neubau von sozial gebundenem Wohnraum, wenn möglich auch in den Innenstadtzentren.
Bei der Schaffung von bezahlbaren und barrierefreien Mietwohnungen für alte, aber auch für junge Menschen und groß genug für Familien setzen wir vor allem auf das Engagement, die Erfahrung und die Marktübersicht der Wohnungsgenossenschaften in Oberhausen.
Der Bedarf an Kindergartenplätzen in Osterfeld ist weiterhin hoch. Wir setzen uns deshalb für die Errichtung von mindestens zwei neuen wohnortnahen Kindertageseinrichtungen in Osterfeld-Mitte ein.
Um Einkaufen, Dienstleistungsangebote und kulturelle Aktivitäten im Osterfelder Zentrum besser zu vereinen, muss dort die Aufenthaltsqualität für Fußgänger*innen noch deutlich gesteigert werden. Dieses Ziel wollen wir durch ein Bündel von Maßnahmen im Rahmen des Stadtteilprojekts Osterfeld erreichen. Die Bezirksverwaltungsstelle im Rathaus Osterfeld soll als erste Anlaufstelle der Stadtverwaltung für die Bürger*innen erhalten bleiben.
Die Errichtung einer KITA mit Familienzentrum ist eine der Entwicklungsmöglichkeiten, die zu einer weiteren Belebung des Stadtteils führen könnten. Auf jeden Fall muss ein Teil des Hallenbadgeländes als Grünanlage und Spielplatz erhalten bleiben.
Die Ertüchtigung des Revierparks behalten wir im Auge. Die weitere Überplanung und Umgestaltung des Geländes werden wir gemeinsam mit den Bürger*innen intensiv begleiten. Die Sanierung des Wasserspielplatzes hat für uns hohe Priorität. Wir verfolgen dieses Ziel weiter und bemühen uns intensiv um Fördermöglichkeiten.
Es ist höchste Zeit für eine Auffrischung des OLGA-Geländes. Dabei sollte die Grundstruktur des Parks nicht verändert werden. Für Veranstaltungen aller Art muss dort weiterhin Platz sein. Ideen aus den Bürgerbeteiligungen werden wir aufgreifen und an geeigneten Orten im Park verwirklichen. Wir unterstützen und fördern Initiativen und Patenschaften, die sich für die Realisierung engagieren.
Der Konkurs der Katholischen Kliniken Oberhausen darf nicht zu einer weiteren Verschlechterung der medizinischen Versorgung in Osterfeld führen. Das Marienhospital hat bereits die chirurgische Abteilung und die Ambulanz verloren. Die angekündigte Fortsetzung des Betriebs darf nicht zur Disposition gestellt werden. Wir setzen uns konsequent für den Erhalt des Krankenhausstandorts in Osterfeld ein.
Jede/n kann es treffen: ein Unfall und ein bis dahin gesunder Mensch ist dauerhaft pflegebedürftig. Der Weg führt dann in den allermeisten Fällen in eine Alteneinrichtung. Wir machen uns dafür stark, dass für pflegebedürftige jüngere Menschen altersgerechte Formen des Zusammenlebens und der Betreuung geschaffen werden.
Wir wollen das Radwegenetz in Osterfeld weiter optimieren, vorhandene Lücken schließen und mehr Sicherheit für Radfahrer gewährleisten. Mit dem Ausbau der ehemaligen Flachglasstrecke zu einem Radweg, den wir weiter vorantreiben werden, verbinden wir die Osterfelder Grünzonen und schaffen einen wichtigen überörtlichen Anschluss Richtung Norden. Dazu gehören auch Ladestationen und sichere Abstellboxen für Fahrräder an Ausflugszielen.
Mit Angebotsverbesserungen im öffentlichen Nahverkehr wollen wir den Umstieg auf den ÖPNV attraktiv machen: Direktverbindungen von Rothebusch oder Klosterhardt-Süd (Siedlung Schacht IV) zum Bahnhof Sterkrade sowie eine schnellere Erreichbarkeit des Oberhausener Hauptbahnhofs würden nicht nur für Berufspendler*innen und Schüler*innen eine erhebliche Verbesserung darstellen. Von einer Direktverbindung zwischen Osterfeld und dem Kaisergarten würden gerade Osterfelder Familien sehr profitieren.
Das Projekt Soziale Stadt Osterfeld bietet eine nie dagewesene Chance. Durch die vielen Fördergelder schaffen wir es, gemeinsam mit privaten Investoren und öffentlichem Geld unter Beteiligung der Bürgerschaft den Stadtteil aufzuwerten. Grundlage bildet das integrierte Handlungskonzept „Gemeinsam fit für Zukunft“, das mit einer breiten Bürgerbeteiligung im Jahr 2015 erstellt wurde. In Osterfeld ist es uns gelungen, das Projektgebiet sehr groß zu gestalten. Die einzelnen Maßnahmen, welche bisher grob geplant wurden, werden im Detail in weiteren Bürgerbeteiligungsveranstaltungen diskutiert und erst dann umgesetzt.