Da ich für meine Arbeit als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache, Betriebsrätin und Stadtverordnete zwischen Oberhausen und Düsseldorf mit Bus und Bahn aus ökologischen Gründen pendele, bekomme ich sehr oft mit, was die Menschen so denken und wollen: etwa leichter, schneller und zuverlässiger von A nach B kommen… Ich nehme auch die Bürgerinnen und Bürger wahr, die sich abgehängt fühlen, von „denen da oben“ sprechen und sich beschweren, dass man „sowieso nichts machen kann“. Das macht mir Sorgen und stimmt mich nachdenklich.

Kommunalpolitische Arbeit bedeutet für mich auch, mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt und den eigenen Stadtteil gehen; mit Bürgerinnen und Bürgern zu entdecken, was gut und was zu verbessern ist. Diese Arbeit bedeutet, sich im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam auf den Weg zu machen.

Wenn die Menschen an dem Ort, wo sie leben, zufrieden sind, ist das gut für unser Land und eine ganz zentrale Stütze unserer Demokratie. Ich halte es da ganz mit dem Zitat von Willy Brandt: „Die Kommunalpolitik ist die Keimzelle der Demokratie.“ Die „große“ Politik beginnt für mich unten an der Basis.

Für mich ist die SPD die Partei, die soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliches Handeln und den Erhalt unserer Umwelt in einem dynamischen Dreieck – zum Wohle der Menschen – in Einklang zu bringen versucht.

Deshalb ist die SPD meine Partei, auch wenn sie es mir in den Jahren der neoliberalen Strömung „privat vor Staat“ nicht leicht gemacht hat – doch wir in der SPD sind alle miteinander lernfähig!