Ein spannender Austausch mit Vertretern der SPD-Landtagsfraktion zum Thema Wasserstoff stand auf der Agenda: Gemeinsam mit Thomas Kutschaty (Vorsitzender) und den Oberhausener Abgeordneten Stefan Zimkeit und Frederick Cordes tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter der Oberhausener MAN ES-Standortes über die Chancen des H2-Hochlaufs, Speichertechnologien und Sektorenkopplung am Industriestandort NRW und darüber hinaus aus.
Besonderer Fokus des Gespräches lag auf dem Oberhausener Wasserstoffcampus HydrOB. MAN ES ist mit seiner Beteiligung an dem Projekt fest in der Region verankert und trägt mit seinem Produktportfolio zielgerichtet zur Dekarbonisierung der Industrie und zum Erfolg der Energiewende bei.
Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Pläne für einen Wasserstoffcampus in Oberhausen. „Wasserstoff ist eine Art Zaubertrank, der knapp ist“, sagt Fraktionschef Kutschaty. „Dieser muss im industriellen Bereich eingesetzt werden.
Frederick Cordes betont, dass die Wasserstoffstrategie Perspektiven für eine „neue Wiege der Ruhrindustrie“ eröffnet, die für Nachhaltigkeit steht. „Oberhausen hat einen klaren Standortvorteil, hier gibt es ein bestehendes Netzwerk und die Infrastruktur passt.“
Judith Pähr, als Entwicklungsingenieurin für den HydrOB bei MAN ES zuständig, stimmt diesem Ansatz zu: „Genau diese Punkte sind für den Aufbau des Campus entscheidend und werden durch die HydrOB-Initiative ausgearbeitet.“
„Die SPD hat das Thema im Stadtrat angestoßen“, sagt Stefan Zimkeit. „Jetzt muss das Land NRW seinen Beitrag leisten. Die SPD-Fraktion schlägt vor, dass Wasserstoff auch Teil des sozialen und wirtschaftlichen Neustarts nach der Pandemie ist, der aus dem NRW-Rettungsschirm finanziert werden kann.“
Stefan Zimkeit fordert, dass die Förderung des Wasserstoffs jetzt schnell gehen muss. „Da braucht es aktives staatliches Handeln, das darf man nicht dem Markt überlassen.“
Jan-Martin Frericks, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, betont nochmal die Wichtigkeit des Themas auch im Hinblick auf die Erhaltung und Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze: „Das Ruhrgebiet, aber auch besonders Oberhausen, hat sehr unter dem Verlust dieser sozialen Chancen gelitten. Dies darf uns bei Wasserstoff nicht wieder passieren, wir müssen diese jetzt nutzen.“