Kaufhof-Immobilie:

Dorothee Radtke stellt Fragen

Dorothee Radtke ist Bezirksbürgermeisterin von Alt-Oberhausen

Durch die lokale Berichterstattung in der Presse hat die Oberhausener Öffentlichkeit am 5. September davon erfahren, dass die Kaufhof-Immobilie an einen privaten Investor verkauft worden ist. Seitdem fließen die Informationen zu diesem wichtigen Gebäude in der Innenstadt allerdings mehr als spärlich.

Eine Anfrage der Ampelkoalition in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen brachte bislang lediglich die Erkenntnis, dass Stadt und Investor bereits Mitte September einen Gesprächstermin hatten, dessen Resultate eigentlich in der Bezirksvertretung berichtet werden sollten – so hatte es zumindest die Verwaltung angekündigt. Geschehen ist dies bisher allerdings noch nicht.

Angesichts dieser Situation und der Relevanz des Gebäudes für die gesamte Innenstadtentwicklung im Bereich der Marktstraße hat die SPD-Stadtverordnete Dorothee Radtke eine kleine Anfrage an Oberbürgermeister Daniel Schranz gerichtet.

Die Bezirksbürgermeisterin von Alt-Oberhausen möchte erfahren, welche Erkenntnisse die Verwaltung aus den ersten Gesprächen mit dem neuen Investor gewonnen hat. Zudem fragt Dorothee Radtke nach, ob die Verwaltung von einem etwaigen Zeitplan des Investors weiß und wie sie die Chancen einschätzt, dass der Besitzer nicht nur Einnahmen aus den Mieten und dem Parkhaus herauszieht, sondern sich ernsthaft um eine Entwicklung der Immobilie bemüht.

Für Verwunderung in Reihen der SPD-Fraktion hat indes die heftige Reaktion der CDU auf eine Pressemitteilung der SPD Oberhausen-Mitte gesorgt, in der der Ortsverein in Sachen Kaufhof-Verkauf lediglich Transparenz gefordert hat: Man wüsste gerne, wer die wichtige Immobilie gekauft hat und welche Pläne der neue oder die neuen Besitzer an der Marktstraße haben – für die CDU ist dies allerdings bereits eine „Frechheit“, hinter der die Christdemokraten „gezielte Schlechtmacherei“ vermuten.

„Schade, das ist ein Rückfall in die alte CDU-Methode: ‚Wenn wir schon keine sachlichen Argumente haben, beschimpfen wir halt die SPD!‘ Die Kollegin Stehr scheint durch das beharrliche Nachfragen der SPD-Mitte an einer sehr empfindlichen Stelle getroffen zu sein“, vermutet der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer.

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