Landesregierung streicht Zuschüsse:

Arbeitslosenzentren vor dem Aus?

Die Zukunft der Arbeitslosenzentren in Oberhausen ist höchst ungewiss, erfuhr Stefan Zimkeit bei Gesprächen mit der Ruhrwerkstatt, dem Sterkrader Kontakt e.V. sowie der Starthilfe-Erwerbslosenberatung. „Nachdem die Landesregierung angekündigt hatte, die Zuschüsse zu streichen, ist deren Existenz bedroht“, stellt der Landtagsabgeordnete fest. „Und das ausgerechnet in einer Zeit, in der coronabedingt die Arbeitslosenzahlen deutlich ansteigen.“

Deutliche Kritik übt Zimkeit daran, dass die Betroffenen im Ungewissen gehalten werden. „Geplant ist offenbar, die Aufgaben der Arbeitslosenzentren auf die Erwerbslosenberatungsstellen zu übertragen. Dann kann es aber nicht sein, dass Oberhausen mit der Starthilfe nur eine solche Beratungsstelle besitzt. Im benachbarten Essen gibt es sieben“, zieht Zimkeit einen Vergleich.

Schon jetzt habe die Landesregierung den Erwerbslosenberatungen immer mehr Aufgaben übertragen, ohne für eine angemessene Aufstockung der Förderung zu sorgen.

Von Uwe Cotta, der als Starthilfe-Berater im Zentrum Altenberg tätig ist, erfuhr Zimkeit, dass die Arbeit deutlich aufwändiger geworden sei. So sei wegen der Abstandsregeln nur noch eine telefonisch fest vereinbarte Einzelfallberatung möglich.

„Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass gerade jetzt die Angebote für Menschen erhalten bleiben, die oft schon lange Zeit arbeitslos sind“, betont der SPD-Abgeordnete.

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