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Jahreshauptversammlung 2023:

SPD-Ortsverein Sterkrade-Süd wählt neuen Vorstand

Der alte und neue Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Sterkrade-Süd Jörg Schröer (r.) mit Hubert Cordes (l.), SPD-Sprecher in der Bezirksvertretung Sterkrade, auf der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins

Die Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Sterkrade-Süd im Februar 2023 war durch die turnusmäßigen Wahlen des Vorstands bestimmt. Der alte und neue Vorsitzende, Dr. Jörg Schröer, sowie die Stellvertreter Jutta Bach und Manuel Prohl wurden mit großer Mehrheit gewählt.

Unverändert sind die Funktionen des Hauptkassierers mit Andreas Geßner sowie der Schriftführerin mit Ruth Wiech besetzt. Neue Kassiererin ist Christin Becker.

Ebenfalls wurden neun Beisitzer*innen bestimmt:

  • Elia Albrecht-Mainz
  • Susanne Cordes
  • Frank Endemann
  • Manfred Grobin
  • Simon Gerrit Hewing
  • Jannik Hohmann
  • Anja Schröer
  • Tim Tzscheppan
  • Wolfgang Tzscheppan

Abschließend standen noch die Wahlen von Delegierten und Ersatzdelegierten zu den Unterbezirksparteitagen 2023 und zur Unterbezirks-Delegiertenkonferenz zur Europawahl 2024 an.

Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes ließ Jörg Schröer die mannigfaltigen Veranstaltungen und Aktionen des Ortsvereins im zurückliegenden Jahr Revue passieren. Die umfassenden Rechenschaftsberichte der Juso AG und der AG 60+ wurden von Tim Tzscheppan und Wolfgang Tzscheppan gegeben.

Als Referent war das Mitglied des Ortsvereins Sterkrade-Süd und Landtagsabgeordnete Frederick Cordes anwesend. Er berichtete rund um die Wahlgänge über seine Arbeit im Düsseldorfer Landtag mit Schwerpunkt Arbeit und Wirtschaft. Er kritisierte die chaotische Haushaltsplanung der Landesregierung und den unzureichenden Ausbau der erneuerbaren Energien, betonte die Wichtigkeit der Erhaltung NRWs als Industriestandort und forderte insbesondere eine starke politische Unterstützung bei der Schaffung der Wasserstoffinfrastruktur.

Für die Umsetzung der Energiewende schlug er die Schaffung eines 30 Millionen schweren Transformationsfonds und die Erweiterung der Idee der Innovation Cities durch Aufnahme zusätzlicher Stadtquatiere vor.

Ein großes Problem bei der Umsetzung sieht Frederick Cordes allerdings im immensen Fachkräftemangel. So bezifferte er diesen mit 366.000 fehlenden Arbeitskräften in NRW. Die SPD im Landtag will zur Bewältigung des Mangels mehr Frauen und Zugewanderten den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen sowie Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Ausbildungsplatzgarantie zusichern.

Vehement fordert Frederick Cordes daneben endlich mehr Mut in der Bildungspolitik und eine bessere finanzielle Unterstützung dieses Sektors.

“Es kann doch nicht dabei bleiben, dass NRW mit jährlich investierten 7.500 Euro pro Schüler eins der Schlusslichter im Vergleich zu anderen Bundesländern ist”, kritisierte er. “In Berlin beispielsweise fließen 12.300 Euro pro Schüler ins Schulsystem.”

Frederick Cordes setzt sich für die strikte Durchsetzung eines schulscharfen Sozialindexes und die Bildung einer Enquete-Kommission ein. Außerdem soll ein längeres gemeinsames Lernen ermöglicht werden.

Zum angespannten Haushalt der Stadt Oberhausen mahnt Frederick Cordes endlich einen Lösung der Altschuldenproblematik an. Hier hat die Bundesregierung bereits eine finanzielle Beteiligung zugesagt, in der Landesregierung wird dagegen, wie bereits seit Langem, auf Verzögerungstaktik gespielt.

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