OB-Kandidat Thorsten Berg:

Digitale Endgeräte für Oberhausener Kinder

Oberbürgermeisterkandidat Thorsten Berg bekräftigt seinen Vorschlag für ein Programm „Jedem Kind ein Tablet“, aus dem jede Schülerin und jeder Schüler ein eigenes digitales Endgerät erhalten soll. „Das ist eine Investition in die Zukunft.“

Der Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit möchte erreichen, dass sich das Land NRW an Finanzierung beteiligt, damit sich die Benachteiligung von Kindern aus ärmeren Familien nicht noch weiter verschärft.

Zimkeit hatte deshalb im Landesfinanzausschuss den Antrag gestellt, dass NRW die für digitale Endgeräte vorgesehenen Bundesmittel verdoppelt. „Dabei geht es um 105 Millionen Euro, die ich auf landesweit 210 Millionen aufstocken wollte. Oberhausen würde nach diesem Vorschlag 3,2 Millionen Euro erhalten. Leider ist meine Initiative bei CDU und FDP auf Ablehnung gestoßen.“

„Digitaler Unterricht wird weiterhin eine große Rolle spielen“, sagt Thorsten Berg, „auch dann, wenn die Schulen wieder auf sind.“ Kinder die nur mit einem Smartphone am Onlineunterricht teilnehmen sollen, seien massiv benachteiligt. Das gelte auch für Schülerinnen und Schüler, die sich während der Schulzeit einen PC oder ein Tablet mit Eltern und Geschwistern teilen müssen. „Die Schere zwischen Kindern mit guten und schlechteren Chancen darf sich nicht noch weiter vergrößert“, fordert Berg.

Der Oberbürgermeisterkandidat kritisiert, dass NRW die Bundesmittel für digitale Endgeräte ungerecht auf die Städte verteilen möchte. „Normalerweise orientiert sich die Kommunalfinanzierung an der wirtschaftlichen Stärke der Städte. Bei den Digitalmitteln werden die Mittel aber größtenteils pro Kopf verteilt“, bemängelt Thorsten Berg. „Als ob an einem Düsseldorfer Gymnasium derselbe Bedarf besteht wie an einer Ruhrgebiets-Gesamtschule.“

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