„Eine lebenswerte Stadt Oberhausen muss das Ziel sein“, sagte Bärbel Höhn bei Postos Bahnhof. Vor vollem Haus betonte die prominente Grünen-Abgeordnete ihre Unterstützung für Apostolos Tsalastras: „Ideen aufgreifen und das Beste aus der Situation zu machen: das passt zu Oberhausen.“ Höhn zeigte sich davon überzeugt, dass ein Mann, der sich mit Finanzen und Kultur gleichermaßen auskennt, genau der Richtige für das Amt des Oberbürgermeisters sei.
Der Sozialdemokrat Apostolos Tsalastras und die Grüne Bärbel Höhn betonten große Übereinstimmung bei den Themen Stadtentwicklung und Umweltschutz. Dieses gute Verhältnis zwischen Rot und Grün habe es nicht immer gegeben, blickte Bärbel Höhn auf die Jahre zurück, als sie mit ihrem politischen Engagement begonnen hat. Konflikte seien an der Tagesordnung gewesen, gerade in NRW, erinnerte sich die ehemalige Landesumweltministerin. Eine wohltuende Ausnahme sei Finanzminister Heinz Schleußer gewesen, „mit ihm hatte ich eine faire Zusammenarbeit“, so Höhn.
Schleußer sei in dieser Hinsicht ein Vorbild für ihn, sagte Apostolos Tsalastras, der damals dessen Oberhausener Büro geleitet hat. Heinz Schleußer habe für Verlässlichkeit und einen fairen Umgang miteinander gestanden. „Dann kann man auch schwierige Dinge gemeinsam bewegen“, so Tsalastras, „das gilt nicht nur zwischen Rot und Grün, sondern auch in der Zusammenarbeit mit Verbänden, Gewerkschaften und Unternehmern.“
Darüber hinaus setzt der Oberbürgermeisterkandidat auf kreative Ideen und die Zusammenarbeit mit innovativen Wissenschaftlern. „Man muss mutig sein, und mal ganz neue Dinge anpacken“, wies Apostolos Tsalastras auf den Dachgarten hin, der auf dem neuen Jobcenter entstehen wird. Er sei glücklich darüber, für dieses Projekt mit dem Fraunhofer Umsicht-Institut einen Partner in Oberhausen gefunden zu haben. „Da entsteht nicht nur ein Garten, sondern auch das Klima im Haus wird reguliert, und die Wärme des Hauses wird für das Dach genutzt.“ Je mehr Grün in der Stadt ist, desto angenehmer werde die durch den Klimawandel hervorgerufene Hitze auszuhalten sein, unterstrich Bärbel Höhn, die dem Umweltausschuss im Bundestag vorsitzt.
Klimapolitik hat aus Höhns Sicht auch etwas mit Wirtschaftsförderung zu tun. „Insbesondere klein- und mittelständische Betriebe müssen gestärkt werden, weil die hier ihre Steuern bezahlen. Die digitale Revolution wird viel verändern. Die jungen Leute haben viel seltener ein Auto, weil sie nicht am Besitz interessiert sind, sondern an der Dienstleistung: ich will von A nach B“, sagte Bärbel Höhn. Apostolos Tsalastras stimmte ihr zu: „Da entstehen ungeahnte Möglichkeiten für die örtliche Wirtschaft und für neue Arbeitsplätze.“ Er möchte als Oberbürgermeister dafür sorgen, dass Oberhausen von solchen Entwicklungen profitiert.