In der jüngsten Sitzung des Schulausschusses diskutierte die Politik über die Höhe der Elternbeiträge im Rahmen der Ferienangebote des offenen Ganztags. Für die SPD-Fraktion erklärte der Stadtverordnete Thomas Krey, dass die Verwaltungsverwaltungsvorlage in der vorliegenden Form für die Sozialdemokraten nicht tragbar sei. Ein Grund dafür ist eine deutliche Erhöhung der Beiträge für alle teilnehmenden Familien. Die SPD könnte sich eine Staffelung vorstellen.

Für die Ferienangebote in den Osterferien (acht Tage) soll der Beitrag von 41 auf 110 Euro angehoben werden, der Preis für das Mittagessen für diese Zeit von 24 auf 40 Euro. Zudem soll nur eine Buchung im Block, das heißt für die gesamte Ferienzeit, möglich sein.

Für Geringverdiener, denen Geld aus dem Topf für Bildung und Teilhabe zusteht, würde dieses vorgeschlagene Beispiel bedeuten, dass für die erste Ferienmaßnahme des Jahres bereits 150 Euro von insgesamt 180 Euro aufgebraucht sind. Für die Finanzierung weiterer Aktivitäten, etwa Vereinsmitgliedschaften oder ähnliches, wäre dann kaum noch Geld da.

„Hier müssen Politik und Verwaltung einen Ausweg finden“, erklärt Thomas Krey. „Wir dürfen Kinder nicht abhängen. Es darf nicht am Geld scheitern, dass Kinder solche Angebote nicht wahrnehmen können.“