„Unser Bildungssystem in NRW ist schon lange nicht mehr in der Lage, Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Viertklässlerinnen und Viertklässler, die nicht richtig lesen und schreiben können, 11.385 Schulabgängerinnen und Schulabgänger im Jahr 2022 ohne Abschluss, dazu schlechte Ausbildungschancen von Haupt- und Realschulabsolventinnen sowie -absolventen zeigen deutlich, wie dringend der Handlungsbedarf in NRW ist“, sagte die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers.
In Zeiten dieser großen Herausforderungen beweisen viele Schulen mit ihren kreativen Impulsen und Innovationen, dass gute und zukunftsfähige Bildung möglich ist. Diese Schulen haben oft eins gemeinsam: mutige, innovative und professionell handelnde Schulleitungen. Ihnen kommt damit eine zentrale Bedeutung für die Qualität der gesamten schulischen Arbeit zu. Denn erfolgreiche Schulleitungen sind gute Pädagoginnen und Pädagogen sowie Führungskräfte zugleich.
In den letzten Jahren hat die Attraktivität des Berufsbilds der Schulleitungen jedoch deutlich abgenommen. Eine Vielzahl von Schulleitungsstellen an nordrhein-westfälischen Schulen ist unbesetzt.
„Wir brauchen mehr Möglichkeiten für die Schulen und eine deutliche finanzielle Aufwertung der Konrektorenstellen an Grundschulen. Zukünftig sollte sich die Besoldung von Schulleitungen nicht nach der Schulform, sondern nach der Größe einer Schule richten, sodass eine gerechte und schulformunabhängige Besoldung von Schulleitungen und Stellvertretungen in einer einheitlichen Laufbahn nach A15(Z)/A16 erfolgt“, sagte die SPD-Politikerin.