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MdL Sonja Bongers:

Oberhausener Wirtschaftsförderung braucht Push – Langzeitarbeitslosigkeit muss endlich angegangen werden

Sonja Bongers ist Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers sieht die städtischen Zahlen zur Arbeitsmarktpolitik kritisch. „Ja, es hat einen Zuwachs an Jobs gegeben, aber wie ist die Bezahlung dieser Tätigkeiten? Die meisten Stellen wurden in der Gastronomie geschaffen, die traditionell eher geringer entlohnt als zahlreiche andere Branchen. Das Gleiche gilt für die vielgepriesene Logistik. Was fehlt, sind nachhaltige, gut bezahlte Tätigkeiten“, sagte Bongers.

Für viele Jobs müsse man aus Oberhausen heraus pendeln. So seien viele Oberhausenerinnen und Oberhausener in anderen Kommunen tätig, deren Wirtschaftspolitik und -förderung deutlich besser aufgestellt sei als in Oberhausen. „Wir haben faktisch kaum Wirtschaftsförderung. Der Wirtschaftsförderer, den wir hatten, ist nach kurzer Zeit nach Duisburg gegangen. Der Oberbürgermeister und sein Planungsdezernent haben es nicht geschafft, hier Maßstäbe zu setzen“, sagte Bongers.

Bei der Entwicklung von Jobs und Wirtschaftswachstum in Oberhausen sieht Bongers Parallelen zu dem Trend in NRW. Es gibt kaum Zuwächse bei Jobs und damit auch nicht bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Beim realen Bruttoinlandsprodukt liegt das Land an drittletzter Stelle im Vergleich der Bundesländer. Lediglich 1,7 Prozent Wachstum im Stellenbereich ist nichts. Es gibt Länder mit um die fünf Prozent Zuwachs in diesem Sektor. „Das heißt also, es geht, wenn man es anpackt“, so Bongers weiter.

Zu viele Leute dauerhaft aus Beschäftigung

Zudem blickt die SPD-Politikerin auch pessimistisch auf die Zahl der Langzeitarbeitslosen. „Ja, es sind einige weniger geworden, aber immer noch sind fast 6000 Menschen ohne Perspektive. Einige sind aufgrund des Alters aus den Statistiken gefallen, da sie entweder Rente oder Grundsicherung erhalten. Dennoch bieten sich hier keine Perspektiven für diese große Gruppe. Ein sozialer Arbeitsmarkt kann hier Abhilfe schaffen.“

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