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Weltfrauentag:

Tarifverträge schützen Frauen vor sozialem Abstieg

Sonja Bongers ist Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Anlässlich des heutigen internationalen Weltfrauentages hat die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers auf die immer noch schwierige Lage zahlreicher Frauen in der Berufswelt hingewiesen.

„Besonders jetzt durch die Corona-Krise verschärfen sich die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern noch stärker als zuvor. Zwar arbeiten viele Frauen in den so genannten systemrelevanten Berufen, diese sind jedoch häufig schlecht bezahlt. Zudem sind viele Frauen in Branchen beschäftigt, die von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit betroffen sind. Das trifft auch viele Oberhausenerinnen“, sagte die SPD-Politikerin.

Nach Informationen des Deutschen Gewerkschaftsbundes, DGB, arbeitet fast jede dritte abhängig beschäftigte Frau in NRW zu einem Niedriglohn – also unter 11,21 EUR die Stunde. Für sie führe Kurzarbeit häufig ins Jobcenter, so der DGB.

Arbeit aufwerten

Gerade in Zeiten der Krise schützen Tarifverträge Frauen am besten. So könne in vielen Fällen das Kurzarbeitergeld durch tarifvertragliche Regelungen aufgestockt werden.

Tarifverträge bringen höhere Gehälter, Sonderleistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, bessere Arbeitszeitregelungen und auch die Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen fällt kleiner aus. Daher müsse die Tarifbindung gestärkt werden, vor allem in frauendominierten Branchen.

Das wäre ein wichtiger Schritt, um diese Arbeit endlich aufzuwerten. Und das sei schon lange überfällig, unterstützt Bongers die Ideen des DGB.

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