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OB Daniel Schranz will Bordell verlagern:

SPD-OB-Kandidat Berg empört über heimliche Bordell-Standortliste

„Zum Themenkomplex ‚Verlagerung des Rotlichtbezirks‘ habe ich nun Informationen erhalten, die mich fassungslos machen“, erklärt Thorsten Berg, Oberbürgermeisterkandidat der Oberhausener SPD. Nicht einmal eine Woche vor der Kommunalwahl habe der Oberbürgermeister via Zeitungsinterview behauptet, die Verwaltung arbeite Standortalternativen aus. „Die hat sie aber bereits gefunden“, weiß Berg, „diverse Standorte sind nach verschiedenen Kriterien ausgesucht und bereits bewertet worden.“

Sicher im Gespräch sind neben dem Gleisdreieck in Lirich Standorte an der Dorstener Straße kurz vor der Stadtgrenze zu Bottrop, der Weißensteinstraße in der Nähe des künftigen Edeka-Lagers, am Stahlwerksgelände gegenüber des Centro sowie auf einer weiteren Fläche in Lirich in Nähe zur Müllverbrennung, GMVA.

„Ob auch die Kirchhellener Straße ein möglicher Standort ist, kann ich derzeit nicht bestätigen“, erklärt Thorsten Berg. Besorgte Königshardter hatten ihn auch nach einer solchen Variante gefragt.

„Die Menschen in unserer Stadt haben nach meiner Auffassung das Recht, über die Örtlichkeiten, deren Prüfung und die zu Grunde liegenden Kriterien früh genug informiert und daran schließlich auch beteiligt zu werden“, erklärt Thorsten Berg. Dies gelte vor allem dann, wenn man Bürgerbeteiligung tatsächlich ernst meine.

Ob bei einem geschätzten Finanzbedarf von mindestens 50 Millionen Euro eine Bordellverlagerung überhaupt realistisch ist, und ob dieses Geld an anderen Stellen nicht viel besser investiert wäre, stehe noch auf einem ganz anderen Blatt. „Mit mir wird die Posse um diese nicht finanzierbare Bordellverlagerung ein Ende haben genau wie die Missachtung der Bedürfnisse der Menschen, die rund um die Flaßhofstraße leben“, so der OB-Kandidat abschließend.

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