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SPD Oberhausen:

Mobile Endgeräte für Schülerinnen und Schüler finanziell fördern

Die Oberhausener SPD findet den Umgang mit Schülern und Lehrern in Zeiten von Corona mehr als undurchsichtig.
Während weiterhin Rätselraten darüber besteht, wann und unter welchen Umständen Schülerinnen und Schüler wieder zur Schule gehen dürfen, sitzen diese zu den unterschiedlichsten Bedingungen zu Hause und arbeiten an Aufgaben, die die Lehrer auf verschiedensten Wegen zur Verfügung stellen müssen. Vom Postweg über Telefonketten, E-Mail, WhatsApp bis hin zur digitalen Plattform ist alles dabei, je nachdem, wie Lehrer und Schüler ausgestattet sind. Dabei könnte es so einfach sein, im digitalen Zeitalter über digitale Lernplattformen den Unterricht modern zu gestalten.

Der Oberhausener SPD sind viele Fälle bekannt, in denen sich Schulen darum bemühen, vor Ort in Eigenregie digitale Lösungen auf die Beine zu stellen, damit sie eine Möglichkeit haben, das Wissen zu vermitteln, das der Lehrplan eigentlich zu dieser Zeit vorsieht. Sie stellen dort Aufgaben ein, die in vorgegebener Zeit erledigt und zurückgesendet werden sollen.

Da kann aber nicht jeder mitziehen. Viele Schülerinnen und Schüler leben mit mehreren Geschwistern auf engem Raum und haben nur einen PC zur Verfügung. Wenn dann noch ein Elternteil im Homeoffice den einzigen PC in der Familie braucht, wird es zeitlich eng, stellt der Parteivorsitzende der SPD in Oberhausen, Dirk Vöpel, fest. Was also tun, wenn die digitale Teilhabe aufgrund fehlender Ausstattung nicht möglich ist?

Eltern schauen zu Recht in dieser Zeit neidisch auf die Stadt Düsseldorf. Dort soll der vom Bund zur Verfügung gestellte Zuschuss von 150 €, wenn nötig, auf 100 % des Anschaffungspreises aufgestockt werden. Ebenso wird dort an einer kommunal einheitlichen Lernplattform gearbeitet.

Die SPD Oberhausen fordert, dass auch Oberhausen hier so schnell wie möglich handeln soll, um die durch die Corona-Krise verschärfte Chancenungleichheit nicht noch stärker wachsen zu lassen. Moderne und gut funktionierende elektronische Endgeräte sind in diesen Zeiten noch wichtiger für den Erfolg in der digitalen Bildung als bisher schon.

Es darf nicht sein, dass Schülerinnen oder Schüler aufgrund von persönlichen Umständen einen Nachteil haben. Auch Oberhausen sollte Familien, wenn nötig, den restlichen Betrag vom Kaufpreis vollständig erstatten.

Der familiäre Hintergrund eines Kindes darf niemals über dessen Bildungschancen entscheiden. Daher wird die SPD-Fraktion im Rat der Stadt darauf drängen, dass die Mittel so schnell wie möglich zur Verfügung stehen.

Es muss nun mit Hochdruck an der schnellen Bereitstellung von Geräten gearbeitet werden, um allen Kindern und Jugendlichen die Chance zu geben, am digitalen Unterricht teilzunehmen.

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