Wieviel Energie – und damit auch Geld – kann die Stadt sparen, wenn sie die Raumtemperatur in Verwaltungsgebäuden während der Heizperiode auf maximal 20 Grad Celsius reduziert? Diese Frage möchte die SPD-Fraktion in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses thematisieren.
„Im Rahmen der Energiekrise wurde die Temperatur in fast allen Verwaltungsgebäuden auf 20 Grad reduziert. Wir möchten wissen, ob ausgewertet wurde, wie sich der städtische Energiebedarf dadurch verringert hat und ob es Rückmeldungen von städtischen Beschäftigten gegeben hat“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Manfred Flore.
Die Beantwortung dieser Fragen ist ein erster Schritt: Wenn die niedrigere Raumtemperatur eine Energieeinsparung zur Folge hatte, soll eine Prüfung folgen, ob in öffentlichen Gebäuden nicht dauerhaft in der Winterperiode auf 20 Grad geheizt und in den Sommermonaten auf minimal 23 Grad gekühlt werden kann.
Zudem soll geprüft werden, an welchen Stellen warmes Wasser eingespart werden kann. „Energie ist auch heute knapp und teuer, außerdem in den meisten Fällen nicht CO2-neutral“, erklärt Flore dazu.
Die gebotene, energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude sei sowohl kosten- als auch zeitintensiv, eine kurzfristige Verringerung des Energiebedarfs ohne eine signifikante Verschlechterung der Lebens- und Aufenthaltsqualität möglich.