Parkraumbewirtschaftung:

SPD fragt nach digitalen Parktickets

Die digitale Abrechnung von Parkzeit hat einige unbestreitbare Vorteile: Nutzer sparen sich die Suche nach dem passenden Kleingeld im Portemonnaie und die nach dem nächsten Parkscheinautomat. Die Parkzeit wird genau abgerechnet, bezahlt wird per App, SMS oder Anruf. Mit Beschluss der Parkraumbewirtschaftung im März 2018 hatte der Rat die Verwaltung beauftragt, ein Handyparksystem auch in Oberhausen einzuführen.

Mehr als 270 Städte und Gemeinden nutzen Handyparksysteme bereits, auch in der näheren Umgebung können Parktickets digital gelöst werden: In Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne, Duisburg und Mülheim ist „Handyparken“ möglich, in Bottrop kann mit der „EasyPark“-App und auch ohne App per SMS oder Anruf gezahlt werden.

Selbst in Xanten im Kreis Wesel können Autofahrerinnen und -fahrer zwischen sechs verschiedenen Anbietern von Bezahlsystemen wählen. Heute, mehr als viereinhalb Jahre nach dem Beschluss zur Parkraumbewirtschaftung in Oberhausen, hat sich hier allerdings nichts getan.

Die Stadt verschläft die Einführung von zeitgemäßen und bürgerfreundlichen Bezahlmöglichkeiten für das Parken. Die SPD-Fraktion hat aus diesem Grund das Thema „Handyparken“ auf die Tagesordnung der nächsten Ausschüsse für Stadtplanung sowie Digitalisierung setzen lassen.

Die Sozialdemokraten wollen erfahren, was in den letzten viereinhalb Jahren in Sachen Handyparksysteme passiert ist und wann mit der Einführung eines Systems in Oberhausen zu rechnen ist.

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