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Manuel Prohl:

SPD will eine Ausbildungsfirma für die Stadt

Manuel Prohl ist finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Die SPD im Rat möchte die Stadtverwaltung die Einrichtung einer kommunalen Ausbildungsfirma prüfen lassen, um auf den prognostizierten Personalbedarf mit mehr Auszubildenden reagieren zu können.

Vor dem Hintergrund des sich immer stärker abzeichnenden Personalproblems der Verwaltung hatten sich die Fachpolitikerinnen und -politiker der Fraktion seit geraumer Zeit mit möglichen Lösungsansätzen befasst. Ein Besuch im „InOffice“, der kommunalen „Ausbildungsfirma“ der Stadt Essen, hat die Sozialdemokraten darin bestärkt, der Verwaltung mit solch einer Einrichtung ein sinnvolles Instrument an die Hand zu geben.

„Natürlich hat unsere Verwaltung im Ballungsraum Ruhrgebiet harte Konkurrenz beim Werben um junge Leute, nicht nur von anderen Stadtverwaltungen“, erklärt Manuel Prohl, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

„Das Modell einer ‚Ausbildungsfirma‘, die natürlich Teil der Verwaltung ist, erlaubt es, mit relativ wenigen Ausbildern viele Auszubildende zu schulen. Das sehr selbstständige Arbeiten trägt zudem zur Stärkung sozialer Kompetenzen bei“, fasst Prohl zusammen. So werden im Essener „InOffice“ zu 100 Prozent Realaufgaben von 30 Auszubildenden übernommen, ihnen stehen drei Ausbilder zur Seite.

Dass dieser Ansatz vielversprechend ist, zeigt sich daran, dass er bereits von anderen Kommunen übernommen worden ist, im Ruhrgebiet etwa von Dortmund und Gelsenkirchen. „Oberhausen sollte das Potenzial, die Zahl an qualitativ hochwertigen Ausbildungsplätzen steigern zu können, erkennen und auch nutzen“, erklärt Prohl abschließend.

Im Haupt- und Finanzausschuss am kommenden Montag wird der Antrag der SPD erstmals beraten.

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