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Corona-Krise:

Reisebüros brauchen schnelle unbürokratische Hilfe

Sonja Bongers ist Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Zur Existenz-Krise der kleinen und mittelständischen Reisebüros wegen der Corona-Pandemie erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers:

Die Corona-Krise bringt die kleinen und mittelständischen Reisevermittler in absolute Existenznot. Die zahlreichen Reisebüros in den Städten haben nicht die finanzielle Stärke oder die Unterstützung des Staates wie TUI, Alltours oder Schauinsland-Reisen – sie kämpfen ums Überleben ohne große Rettungsschirme. Aber gerade diese kleineren Unternehmen brauchen öffentliche finanzielle Hilfe“, sagt Sonja Bongers.

Gerade jetzt, wo diese Firmen keine Reisen vermitteln können, fallen die Provisionen, auch für bereits gebuchte und inzwischen stornierte Reisen weg. Zu alledem müssen Provisionen zurückgezahlt werden.

Provisionen müssen zurückgezahlt werden

Dazu muss man wissen: Für eine vermittelte Reise bekommt ein Reisebüro von einem Reiseveranstalter zwischen 6 % und 13 % Provision auf den Reisepreis – davon wird man nicht reich! Ein Online-Reiseportal hingegen bekommt nur zwischen 5 % und 8 %. Die kleinen und mittleren Reisebüros nehmen aber gegenüber ihren Kunden eine Beratungsfunktion wahr. Im Gegensatz zu den Massenverkäufern wird der Kontakt zum Kunden gepflegt. „Daher muss die Politik für die rund 11.300 Reisebüros in Deutschland endlich tätig werden. Ein Unterstützungspaket für die Branche könnte die Folgen der Krise abmildern“, so die SPD-Politikerin.

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