In einer gemeinsam verabschiedeten Resolution fordert der Rat der Stadt die schwarz-gelbe Landesregierung auf, die Finanzierung der Arbeitslosenzentren über das Jahr 2020 hinaus sicherzustellen. Die SPD-Ratsfraktion hatte die Resolution initiiert, da das Land die Förderung der 79 eigenständigen Zentren ab 2021 einstellen will. Zwei Einrichtungen in Oberhausen wären davon betroffen.
„Die Zentren sind so wichtig, weil sie neben der umfangreichen, fachlichen Beratung vor allem Begegnungsmöglichkeiten und soziale Kontakte bieten“, erklärt der Sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Ercan Telli. Oft seien sie auch Treffpunkte mit kostengünstigen oder freien Angeboten zur sozialen Teilhabe gegen die Vereinsamung von Menschen in prekären Lebenslagen.
„Den Arbeitslosenzentren in Zeiten abflachender Konjunktur und wieder steigender Arbeitslosenzahlen die finanzielle Grundlage zu entziehen, ist unverantwortlich“, kritisiert Telli das Vorhaben von Schwarz-Gelb. Die Landesregierung sei vielmehr gefordert, die anteilige Finanzierung der eigeständigen und seit Jahrzehnten etablierten Arbeitslosenzentren verlässlich zu sichern und bei Bedarf auszubauen.