„Leider erkranken immer mehr Menschen an der Volkskrankheit Diabetes“, stellt die Landtagsabgeordnete Sonja Bongers (SPD) mit Bedauern fest. Aus diesem Grund hat die SPD-Landtagsfraktion eine große Anfrage zur Situation und zum Behandlungsangebot von Diabeteserkrankungen in NRW gestellt.
„Etwa 9,5 % aller Deutschen sind von einer Diabeteserkrankung betroffen. Bezieht man diese Prozentzahlen auf Oberhausen mit einer Einwohneranzahl von etwa 211.000, so sind mehr als 20.000 Menschen alleine in unserer Stadt betroffen“, führt die Abgeordnete fort.
Dabei unterscheidet man zwischen Diabetes Typ I und Typ II. Der Typ I tritt mit 1,2 % der Betroffenen seltener auf als der Diabetes Typ II, unter dem 8,3 % aller Personen leiden. Allerdings sind vom Typ I eher Kinder und Jugendliche betroffen, wohingegen der Typ II vermehrt ab dem 40. Lebensjahr auftritt.
Gerade die Prognose des Typs II der Diabetes lässt sich durch gesunde Ernährung, Sport und Gewichtsreduzierung gut verbessern. Ist die Diabetes einmal erkannt, so lässt sie sich managen und stellt schon lange keine Todesurteil mehr da. Bleibt die Diabetes allerdings unbehandelt, so können schwerwiegende Folgeerkrankungen auftreten, wie zum Beispiel ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall, Nierenversagen, Erblindung oder eine Fußamputation.
„Aus diesem Grund ist es wichtig, dass es genügend Spezialisten und auch vielfältige Aufklärungsangebote gibt. Zur Prävention gehört ebenfalls, dass junge Menschen bereits in Schulen über die Risken ungesunder Ernährung und von Bewegungsmangel aufgeklärt werden Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf“, appelliert Bongers an die Landesregierung.