Eine recht dürftige Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage von Helmut Brodrick hat für Verärgerung beim SPD-Stadtverordneten gesorgt. Er hatte sich bereits im Oktober nach dem Stand eines Konzepts zur Aufwertung Holtens erkundigt, das die Stadtverwaltung bis zum Herbst vergangenen Jahres hatte aufstellen wollen.
Dieses Konzept sollte die Wiederherstellung der historischen Beleuchtung, die Restaurierung der Fassaden, die Neuaufteilung des Marktplatzes sowie die Neuorganisation der Bus-Endhaltestellen beinhalten.
Nachdem die erste Anfrage Brodricks unbeantwortet geblieben war, hat der Stadtverordnete die gleiche kleine Anfrage noch mal gestellt mit dem Hinweis auf die in der Geschäftsordnung des Rates genannten Fristen zur Beantwortung von kleinen Anfragen. Diesmal hat die Verwaltung auf die Fragen des Holtener Stadtverordneten reagiert, die Antworten sind jedoch relativ mager ausgefallen.
So hat Brodrick erfahren, dass der Weg zu einem Aufwertungskonzept Holtens noch ziemlich weit ist – erst nach den Sommerferien, so heißt es in der Antwort der Verwaltung, könne ein mündlicher Bericht zur Konzepterarbeitung in der Bezirksvertretung Sterkrade erfolgen.
Zu einer Kostenschätzung und der Abschätzung eines Realisierungszeitrahmens, zwei wichtigen Aspekten der Anfrage Brodricks, sah sich die Stadtverwaltung nicht in der Lage.
„Es ist traurig, wenn beim Bürgerstammtisch im Sommer vorigen Jahres seitens der Verwaltung erklärt wird, dass ein solches Konzept im Herbst spruchreif sei und man dann erst nach hartnäckiger Nachfrage erfährt, dass ein mündlicher Bericht erst nach den Sommerferien erfolgen soll – also mit fast einjähriger Verspätung.“
Ruhe will und wird Helmut Brodrick nun erst recht nicht geben: „Jetzt ist zumindest ein verbindlicher Termin für die Vorstellung des Konzeptes genannt worden. Wir werden uns dieses genau ansehen und in der Folge auch kritisch begleiten“, verspricht Brodrick.