Die beiden Oberhausener Vereine Kurbel e.V. und Starthilfe e.V. arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich an der Integration und Vermittlung in den ersten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt von jungen Menschen, die zahlreiche Vermittlungshemmnisse haben und durch ihren sozialen Hintergrund wenig anderweitige Unterstützung erfahren haben. Finanziert wird diese Arbeit unter anderem durch das Landesförderprogramm „Jugend in Arbeit plus“, durch das sowohl landesweit als auch in Oberhausen 50 Prozent seiner Teilnehmer langfristig in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung begleitet werden können. Angesichts dieser Erfolge ist es für die Oberhausener Landtagsabgeordnete Sonja Bongers umso verwunderlicher, dass die Landesregierung nun angekündigt hat, die finanzielle Unterstützung für dieses Programm einzustellen.
„Es empört mich, dass nun wieder eine Politik zulasten der Schwächsten in dieser Gesellschaft gemacht wird“ so die Landtagsabgeordnete Sonja Bongers (SPD). Um für die Arbeit von Kurbel e.V. und Starthilfe e.V. Kontinuität zu gewinnen, will die Abgeordnete nun durch eine Kleine Anfrage im Landtag nach alternativen Finanzierungskonzepten zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit fragen.
„Ich finde es schon allein auf Grund meines sozialen Verantwortungsgefühls wichtig, unsere Jugendlichen zu unterstützen. Aber auch ökonomisch macht die Einstellung der Maßnahme wenig Sinn: Wenn die Hälfte aller teilnehmenden Jugendlichen vor einer Hartz-IV-Karriere bewahrt werden und stattdessen berufliche Ziele verwirklichen können, hat sich die Investition schon gelohnt“ fügt Bongers hinzu.