Vor einigen Wochen beschloss Oxea, die Verwaltung von Oberhausen in das steuergünstigere Monheim zu verlegen. Anlass genug für Bezirksbürgermeister Ulrich Real und den Holtener Stadtverordneten Helmut Brodrick, das Gespräch mit der Oxea-Geschäftsführung zu suchen. Die sozialdemokratischen Mandatsträger brachten gegenüber Dr. Martina Flöel die Sorgen zum Ausdruck, die sich viele Bürgerinnen und Bürger auch um den Verbleib der gewerblichen Arbeitsplätze des traditionsreichen Chemie-Unternehmens in unserer Stadt machen. Die Verlagerung der Verwaltung sahen Real und Brodrick kritisch. Das Unternehmen nehme zwar die Oberhausener Infrastruktur in Anspruch, ziehe sich aber aus deren Finanzierung weitgehend zurück.
Dr. Flöel begründete den Umzug u.a. mit dem enormen Kostendruck auf dem Weltmarkt für chemische Erzeugnisse. Von der Zukunft des Unternehmens am Standort Oberhausen sei Oxea aber überzeugt. Die Ausbildung werde unter Umständen auch über den eigenen Bedarf hinaus ausgedehnt. Die Unterstützung für den Ortsteil Holten sei nicht in Frage gestellt. Vielmehr sei man sich hier seiner Verantwortung durchaus bewusst.
Die beiden SPD-Kommunalpolitiker kamen mit der Oxea-Geschäftsführerin überein, das Gespräch fortzusetzen, auch um Chancen für eine frühzeitige Abstimmung auf wichtigen Handlungsfeldern auszuloten. Das Fazit von Real und Brodrick: „Das Gespräch ist die Grundlage für gegenseitigen Respekt, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist.“