OV Sterkrade-Nord:

OV-Vorsitzender Sebastian Flecken begrüßt KIBIZ-Reform

Das Kinderbildungsgesetz (KIBIZ) wurde 2007 unter der schwarz-gelben Landesregierung verabschiedet. Eine Reform war dringend notwendig. So findet der Delfin-Sprachtest 2014 zum letzten Mal statt. Stattdessen setzt man auf eine kontinuierliche Sprachförderung aller Kinder von Beginn an. „Ein richtig Weg“, so Flecken, „denn eine einmalige Bestandsaufnahme, die zumal eine konstruierte Testsituation darstellt, ist für viele Kinder wenig geeignet, um valide Daten zu erheben. Vielmehr findet Sprachförderung jetzt da statt, wo sie hingehört, im Alltag der Kinder.“ Die Landesregierung stellt zukünftig 5 Millionen Euro pro Jahr für die kontinuierliche Fortbildung für Erzieherinnen und Erzieher im Bereich der Sprachförderung zur Verfügung.

Auch die Verfügungspauschale hält Flecken für einen Schritt in die richtige Richtung. 55 Millionen stellt das Land künftig jährlich den Kindertageseinrichtungen zur Verfügung. Jeder Träger einer Kita kann dabei selbst entscheiden, ob er das Geld für personelle Unterstützung im Rahmen der Mittagsversorgung oder für Leitungs- / Verfügungszeit verwendet. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Pauschale für Vertretungen zu verwenden. Flecken: „Mit der Verfügungspauschale werden Erzieherinnen und Erzieher entlastet. Diese ermöglicht es, unterstützendes Personal für nicht-pädagogische Aufgaben einzustellen. So können sich die Fachkräfte um das wirklich Wichtige kümmern: die ihnen anvertrauten Kinder.“

Mit KITAplus stellt die Landesregierung 45 Millionen zusätzlich für Kindertageseinrichtungen in Stadtteilen mit besonders bildungsbenachteiligten Familien zur Verfügung.

Konkret bedeutet dies: 25.000 Euro pro ausgewählter KITAplus-Einrichtung. Damit können beispielsweise zusätzliche Fachkräfte finanziert werden. Sebastian Flecken: „Mit KITAplus werden Kitas in besonders benachteiligten Stadtteilen gestärkt. Hier ist der Arbeitsaufwand in bestimmten Arbeitsbereichen, wie der Sprachförderung, einfach höher. KITAplus trägt hier somit zu mehr Bildungsgerechtigkeit dar.“

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