SPD-Frauen:

Höchste Zeit für Equal Pay!

Ute Jordan-Ecker (Mitte), Vorsitzende der Oberhausener SPD-Frauen, und weitere Mitglieder der AsF beim Infostand zum Equal Pay Day in Sterkrade-Mitte

Unter diesem Motto rückt die diesjährige Equal Pay Day-Kampagne den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Focus. Am 9.03.2024 in der Zeit von 10:30 bis 12:00 Uhr haben die Frauen in der SPD in der Sterkrader Innenstadt auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aufmerksam machen. Der Equal Pay Day steht für die geschlechtsspezifische Lohnlücke, die laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent in Deutschland beträgt.

Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag in einem Kalenderjahr, bis zu dem Frauen theoretisch unbezahlt arbeiten, während die Männer schon ab dem 1. Januar für ihre Arbeit entlohnt werden.

Während fast jede zweite Frau in Teilzeit arbeitet und den größten Teil der Betreuungsaufgaben im Haushalt, Familie, Pflege und Erziehung übernimmt, ist nur jeder 10 Mann in Teilzeitbeschäftigt. Wie frei sind Frauen und Männer in der heutigen Zeit darin, wie sie ihre Zeit nutzen?

Diese hohe Teilzeitquote bei Frauen hat erhebliche Auswirkungen auf die Lohnlücke zwischen Mann und Frau. Arbeit in Teilzeit wird schlechter vergütete. Frauen die häufig in Teilzeit arbeiten verdienen durchschnittlich 17 % weniger pro Stunde als Frauen in Vollzeit. Damit tragen Frauen ein erhöhtes Risiko für Armut im Alter.

Der Equal Pay day will das Bewusstsein für die bestehenden Lohn- und Rentenunterschiede zwischen Männern und Frauen schärfen und die öffentliche Debatte über die Ursachen dieser Ungerechtigkeit im Geschlechterverhältnis an.

Trotz vieler Bemühungen auch von Seiten der Politik hat sich diese Ausganglage für die Frauen seit Jahren nur geringfügig geändert.

Darum gilt es, weiter auf diese gesellschaftlichen Situation aufmerksam zu machen und sich dafür einzusetzen das sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändern.

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