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Wohnungssituation in Oberhausen:

SPD diskutiert das Wohnen von morgen

Olaf Rabsilber, der Geschäftsführer der Sterkrader Wohnungsgenossenschaft (Mitte), hat sich mit Mitgliedern des SPD-Arbeitskreises Gleichstellung und weiteren interessierten Sozialdemokraten über die Wohnungssituation in Oberhausen ausgetauscht.

Auf Einladung und Initiative der SPD-Landtagsabgeordneten und Stadtverordneten Sonja Bongers haben sich Mitglieder des Arbeitskreises Gleichstellung und weitere Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit der Wohnungssituation in Oberhausen auseinandergesetzt. Für den fachlichen Input der zweiten Veranstaltung in dieser Reihe hat nun Olaf Rabsilber, Geschäftsführer der Sterkrader Wohnungsgenossenschaft, über die Situation auf den Oberhausener Wohnungsmarkt referiert und mit den Teilnehmern diskutiert.

Dabei zeigte sich, dass der Experte die Situation aktuell als nicht dramatisch einschätzt, aber auch davor warnt, die Hände in den Schoß zu legen. „Die demographische Entwicklung, die Verschiebung der zahlreichen Babyboomer ins Renten- und Pensionsalter und die damit verbundene Herausforderung auf dem Wohnungsmarkt muss uns in Zukunft beschäftigen“, gibt Rabsilber seiner Partei in Oberhausen mit auf den Weg. Gegenwärtig seien die einzelnen Teilmärkte in den Stadtteilen und der Zugang von Wohnungssuchenden zum Wohnungsmarkt zu beachten.

Kleine Wohnungen für ein- bis zwei-Personen-Haushalte, die auch seniorengerecht gestaltet sein müssen, dürften in Zukunft stärker gefragt sein. „Und da ist auch das Umfeld zu beachten: Was ist mit Einkaufsmöglichkeiten, wie steht es um die Erreichbarkeit von Arztpraxen?“, so Rabsilber, der auch gelungene Rezepte seiner Genossenschaft für die Zukunft empfiehlt: So habe man gute Erfahrungen mit Informationsveranstaltungen für Seniorinnen und Senioren gemacht, eine Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt zahle sich aus.

„Diese Veranstaltungen sind oft sehr stark nachgefragt, die Menschen wollen nicht nur Informationen, sie suchen auch den Austausch. Das ist etwas, das gerade in Zeiten zunehmender Single-Haushalte mit Seniorinnen oder Senioren an Relevanz gewinnen wird“, erklärt Rabsilber, der jedoch auch die jüngere Generation im Auge hat:

Oberhausen als ein Ort, in dem Studierende ein günstiges Zuhause finden, ist für den Wohnungsmarkt-Experten eine überlegenswerte Perspektive: „Allerdings muss man dann im Hinterkopf haben, dass junge Leute nicht nur auf die Höhe der Miete und die Erreichbarkeit ihres Studien- oder Ausbildungsplatzes schauen, sondern auch auf die Lebensqualität in ihrem Wohnumfeld.“

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