Die Landtagsabgeordnete Sonja Bongers (SPD) hatte heute die Gelegenheit, sich mit Frau Pamela Wellmann und Frau Silke Meeners von der nordrhein-westfälischen Verbraucherzentrale bezüglich eines Rechtsanspruches auf eine Schuldnerberatung zu unterhalten. Aber nicht nur landesweit ist das Thema dringlich, sondern leider sind auch viele betroffene Menschen in Oberhausen auf ein derartiges Hilfsangebot angewiesen.
Überschuldete SGB II- und SGB XII-Empfänger haben die Möglichkeit, eine soziale Schuldnerberatung einer zertifizierten Stelle in Anspruch zu nehmen. In Oberhausen wird diese Beratung zum Beispiel durch die Caritas und die Diakonie für den Schuldner kostenlos angeboten.
Schuldner, die allerdings noch berufstätig sind oder bereits Rente beziehen, haben es schwieriger, ein geeignetes Angebot zu finden. Um nicht tiefer in die Schuldenfalle zu geraten und dadurch möglicherweise ihren Arbeitsplatz zu gefährden, brauchen sie ein niedrigschwelliges und offenes Unterstützungsangebot, bei dem gemeinsam ein Lösungsweg aus der prekären Situation erarbeitet wird.
Eines wurde bei dem heutigen Gespräch deutlich: Überschuldung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, welches etwa 6,7 Millionen Menschen in Deutschland und etwa 32.000 Menschen in Oberhausen betrifft.
Tragischerweise rutschen Menschen oftmals in persönlichen Lebenskrisen wie bei plötzlicher Arbeitslosigkeit, Trennung und Scheidung oder auch auf Grund einer psychischen Erkrankung in eine solche Notlage hinein.
„Umso wichtiger finde ich es, dass wir als Politiker darauf mit einem sozialen Angebot reagieren, dass allen Betroffenen zur Verfügung steht. Dafür will ich mich einsetzen.“, resümiert Bongers das konstruktive Gespräch.