Die Brücken und Unterführungen in Oberhausen befinden sich in einem guten oder zumindest befriedigendem Zustand. Dies hat sich nun aus einer Überprüfung der hiesigen Bauwerke durch die Verwaltung ergeben. Insgesamt befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Oberhausen 297 Brücken und Ingenieurbauwerke in Form von Unterführungen. 91 Brücken davon gehören in die Baulast der Stadt Oberhausen und der STOAG.
Der ordentliche Zustand der Oberhausener Brücken darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Stadt vor gewaltigen Aufgaben steht. „Was heute als gut oder befriedigend bezeichnet werden kann, unterliegt natürlich in den nächsten Jahren durch Nutzung einem erheblichen Verschleiß“, gibt der planungspolitische Sprecher der SPD, Ulrich Real, zu bedenken. Dies bedeute, dass in Zukunft erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, um die Funktionsfähigkeit der Brücken und Bauwerke zu erhalten.
Real erinnert weiter daran, dass die mangelnde Funktionsfähigkeit zweier Brücken zu deutlichen Verkehrsbehinderungen geführt hat. Die Liricher Brücke im Bereich der Schleuse war lange Zeit nur eingeschränkt nutzbar. Die marode Mülheimer August-Thyssen-Brücke hat zu erheblichen Einschränkungen bei der Straßenbahnlinie 112 geführt. Beide Brücken befinden sich allerdings nicht in der Baulast der Stadt Oberhausen oder der STOAG.
„Ähnliches darf in der Verantwortung der Stadt Oberhausen nicht passieren“, erklärt Real und erläutert weiter, „dass deshalb schon jetzt finanzielle Rückstellungen gebildet werden müssen, damit Brücken in Zukunft instandgehalten werden können.“ Besonders wichtig ist für Real der Punkt, dass gerade der ÖPNV durch marode Brücken nicht eingeschränkt werden darf. Dieses würde zu einer Schwächung des öffentlichen Personennahverkehrs und damit zu einer Belastung der Umwelt führen.