Die Weiterentwicklung der Sozialarbeit im Flüchtlingswesen ist Gegenstand eines Antrags der Koalition aus SPD, Grünen und FDP, der in der letzten Ratssitzung des Jahres am 18. Dezember zur Abstimmung kommen wird. Das von der Verwaltung neu zu justierende Konzept für die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in der Flüchtlingsarbeit soll sich dabei an der veränderten Situation der Unterbringung und den aktuellen Zahlen der Asylbewerberinnen und -bewerber orientieren.
Sechs Aufgaben sollen nach Ansicht der Koalitionspolitiker dabei in den Fokus rücken: die Betreuung der Flüchtlinge im privaten Wohnraum, ausführliche Dokumentationen sowie eine weiterführende Betreuung über den Leistungsbezug
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hinaus.
Eine enge Zusammenarbeit mit Initiativen und Vereinen aus der Flüchtlingsarbeit, schulische Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie die Vermittlung von Integrations- und Freizeitangeboten zählen ebenfalls zu den besonders relevanten Aufgaben.
„Dieser Antrag zeigt, dass wir die Fehler der Vergangenheit in Fragen der Integration nicht wiederholen wollen“, erklärt Ercan Telli, Sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, „und deshalb wollen wir das Thema Integration der bleibenden Flüchtlinge nun forcieren.“