Letzte Ratssitzung vor der Sommerpause:

Bildungsplan trägt klare SPD-Handschrift

banner_spd_fraktion_oberhausenWas lange währt, wird endlich gut: Ähnliches könnte man auch über die Beratung und Beschlussfassung des neuen Oberhausener Bildungsplanes sagen. In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause ist der Plan endlich verabschiedet worden, seine Vorgeschichte war lang.

Vom Zeitpunkt seiner Vorlage an wurde der Bildungsplan heftig kritisiert – völlig zu Unrecht. Der Gutachter Dr. Ernst Rösner hatte in seinem Gutachten mutige Vorschläge für eine zukünftige moderne Bildungslandschaft in Oberhausen erarbeitet. Eine breite, zukunftsorientierte Diskussion wäre nötig und möglich gewesen. Diese wünschenswerte Auseinandersetzung über die Rösner-Vorschläge wurde jedoch leider sofort überlagert von der Diskussion über die vorgeschlagene mögliche Schließung von Grundschulen. In der Folge musste Kirsten Oberste-Kleinbeck, die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, an zahlreichen, emotional aufgeladenen Schulversammlungen teilnehmen und die Gemüter beruhigen.

Schon frühzeitig hatte sich der SPD-Arbeitskreis Schule entschieden, den vorgelegten Schulschließungsplänen nicht zuzustimmen, sondern für jeden Grundschulstandort Perspektivvorschläge zu entwickeln. Außerdem erarbeitete der Arbeitskreis gemeinsam mit den Koalitionspartnern 16 Änderungsanträge mit wichtigen, bildungspolitischen Akzenten für die zukünftige Oberhausener Bildungslandschaft. Der zentrale Antrag mit grundsätzlichen Aussagen zur zukünftigen Bildung in Oberhausen wurde schließlich von allen Fraktionen und Gruppen mitgetragen – außer von den Linken.

Kirsten Oberste-Kleinbeck: „Damit ist es uns zum ersten Mal gelungen, dass selbst die CDU der ur-sozialdemokratischen Forderung nach Chancengleichheit im Bildungswesen als Leitziel für Oberhausen zugestimmt hat!“

Die CDU „glänzte“ übrigens mit dem Vorschlag, in Osterfeld ein zusätzliches Gymnasium zu gründen. Dieser unsinnige Antrag erfuhr in der Ratssitzung verdientermaßen eine Beerdigung erster Klasse. Zur weiteren Umsetzung des Bildungsplans soll eine Arbeitsgruppe aus Akteuren des Bildungsbereichs gegründet werden. Die SPD-Fraktion wird die Arbeit dieser Expertengruppe unterstützen, aber auch kritisch begleiten.

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