Saubere Windenergie ja, aber nicht um jeden Preis! Diese Position vertreten die Oberhausener Sozialdemokraten seitdem klar ist, dass die Stadt Mülheim drei Windräder auf ihrem Stadtgebiet im Bereich der Ruhrauen errichten lassen will. Jetzt gibt es laut Medienberichterstattung Investoren, die die Windräder im Naherholungsgebiet bauen wollen. Bereits in der Sitzung des Umweltausschusses im April hatte die SPD gefordert, dass die Stadt Oberhausen und die zuständigen Ratsgremien Einsicht in die Gutachten zur Errichtung der Windräder bekommen sollen. Relevant sind aus Oberhausener Sicht vor allem die entstehenden Beeinträchtigungen durch Lärm, der beim Betrieb der Anlagen entsteht.Laut Informationen der Oberhausener Umweltverwaltung verweigert die Stadt Mülheim weiterhin die Vorlage der Gutachten.
„Der Mülheimer Umweltdezernent Peter Vermeulen verspricht öffentlich, die Stadt Oberhausen umfassend zu informieren, gewährt aber keine Einsichtnahme in die Planungsunterlagen. Wie passt das zusammen? Will er damit beginnen, wenn die Windräder bereits stehen?“ fragt sich Manfred Flore, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
„Wir wollen auch den Umstieg auf regenerative Energien, aber nicht um den Preis von starken Eingriffen in eines der beliebtesten Naherholungsgebiete zwischen Mülheim und Oberhausen. Wenn im Rahmen des gemeindlichen Einvernehmens auf Oberhausener Seite dieses Prestigeprojekt nicht abgewendet werden kann, muss es zumindest Ausgleichsmaßnahmen im Bereich der Ruhrauen gaben“, fordert Flore weiter.