Reaktion auf den Artikel „Schranz in Oberhausen: Im zweiten Anlauf auf Siegerkurs?“ in der WAZ Oberhausen vom 12.03.2015:
„Unsere Freude darüber, dass die CDU nach der offensichtlich sehr mühsamen und mutlosen Suche nach einem geeigneten Oberbürgermeisterkandidaten diese nun endlich beendet hat, wird leider durch die von schlechtem Stil geprägten ersten christdemokratischen Äußerungen gegenüber der Presse gedämpft“, meint SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer.
Im Rahmen eines Porträts über den designierten CDU-OB-Kandidaten Daniel Schranz wurde ein leider anonym verbleibender „CDU-Funktionär“ zur Frage der Wahlniederlage bei der OB-Wahl 2004 mit den Worten zitiert: „Damals konnte die SPD noch einen roten Putzlappen aufhängen und der wäre gewählt worden.“ Vor 10 Jahren gewann der heute noch amtierende Oberbürgermeister Klaus Wehling die Wahl.
„Wir erwarten, dass sich der ’stets mit betont höflichen Umgangsformen‘ auftretende Kandidat Schranz von diesem Vergleich seiner Parteifreunde distanziert, der eindeutig das Ansehen und die Fähigkeiten von Herrn Oberbürgermeister Wehling herabsetzt“, fordert Wolfgang Große Brömer.
Auch Parteichef Michael Groschek zeigt sich verärgert über den Presseaufschlag der CDU: „Wir fragen uns: Warum muss man mit einer persönlichen Herabwürdigung von SPD-Kandidaten – mit dem Vergleich des ‚roten Putzlappens‘ – ins Rennen gehen? Ein politischer Wettstreit um eine Kandidatur sollte doch nicht mit Beleidigungen sondern mit inhaltlichen Alternativen geführt und gefüttert werden.“