Ein neues Produkt der Firma Steag Power Minerals zur Pflasterung von Bürgersteigen und Wegen könnte schon bald die Luft in deutschen Städten verbessern. Rein optisch unterscheiden sich die Pflastersteine nicht von altbekannten Betonziegeln, wie sie seit langem im Straßenbau verwendet werden. Durch die Zugabe des Stoffes „Photoment“ sollen Stickoxide von den Steinen aufgenommen und durch einen Filtereffekt in Nitrate umgewandelt werden. Nach bereits erfolgreichen Labortests, soll nun eine Referenzfläche in der Oberhausener Nachbarstadt Bottrop angelegt und in der Praxis erprobt werden. Ein Weg, der auch für Oberhausen denkbar wäre, geht es nach dem Willen der Sozialdemokraten:
„Diese Produktentwicklung des Steag-Konzerns könnte auch eine Möglichkeit sein, Schadstoffe in der Oberhausener Luft noch weiter zu reduzieren“, so Manfred Flore, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Wir werden den Testversuch in Bottrop genau verfolgen und uns schon vorab über Einsatzmöglichkeiten, Kosten und die zu erwartenden Verbesserungen der Luftwerte informieren. Hierzu planen wir die Verwaltung in einer der nächsten Sitzungen des Umweltausschusses mit einer entsprechenden Prüfung zu beauftragen.“