Erste Rede im Deutschen Bundestag:

MdB Dirk Vöpel nimmt Stellung zum Bericht des Wehrbeauftragten

Dirk Vöpel ist der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Oberhausen und Dinslaken

Dirk Vöpel ist der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Oberhausen und Dinslaken

MdB Dirk Vöpel hat am gestrigen Donnerstag seine rhetorische Feuertaufe im Deutschen Bundestag bestanden. In der traditionsreichen Aussprache zum Jahresbericht des Wehrbeauftragten konnte Vöpel als Mitglied des Verteidigungsausschusses erstmals vom Rednerpult aus in eine Plenardebatte eingreifen. Dabei äußerte er viel Verständnis für die Sorgen und Probleme der Soldatinnen und und Soldaten angesichts der außerordentlichen Belastungen, die für sie und ihre Familien mit der tiefgreifendsten Bundeswehrreform seit Jahrzehnten verbunden seien:

„Mir kommt das ganze Unternehmen manchmal vor, wie der Versuch, einem Viermaster auf hoher See und unter vollen Segeln einen neuen Rumpf allein aus Bordmitteln zu zimmern“, brachte Vöpel die Schwierigkeit dieses organisatorischen Großprojektes auf den Punkt. Da 2013 die heiße Phase bei der Umsetzung der Reform begonnen habe, könne es kaum verwundern, dass die Zahl der Eingaben und Beschwerden beim Wehrbeauftragten deutlich gestiegen sei. Es gebe aber auch eine Vielzahl von Problemen, die eben nichts mit der Strukturreform zu tun hätten, sondern schlicht mit mangelhaftem Verwaltungshandeln, also hausgemacht seien. Dafür könne er nur wenig Verständnis aufbringen.

Vöpel bekannte sich auch nachdrücklich zu den Prinzipien der Inneren Führung, die nach dem Aussetzen der Wehrpflicht und dem Übergang der Bundeswehr zur Freiwilligenarmee keineswegs an Bedeutung verloren hätten: „Im Gegenteil: Nie waren sie so wertvoll und wichtig wie heute.“ Deshalb müssten alle Versuche, diesen Wesens- und Markenkern der Bundeswehr auszuhöhlen, schon im Ansatz pariert werden. „Wir sollten die Innere Führung als das betrachten, was sie nach meiner festen Überzeugung tatsächlich ist: Ein echtes Weltkulturerbe der Streitkräfte des freien, friedliebenden und demokratsichen Deutschlands“, so Vöpel abschließend.

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