
Der Sterkrader Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit empfing eine Besuchergruppe des Oberhausener Jugendparlaments im Landtag
Der Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit traf sich in Düsseldorf mit dem Jugendparlament Oberhausen, um über zentrale Themen wie Bildungspolitik, Chancengleichheit und die Entwicklung der Stadt zu sprechen. Zimkeit berichtete aus der Landtagsdebatte, dass eine DGB-Studie zur Chancenungleichheit alarmierende Ergebnisse gezeigt habe. „Kinder aus dem Ruhrgebiet haben deutlich schlechtere Bildungs- und Berufschancen als Gleichaltrige aus Städten wie Düsseldorf – besonders dann, wenn ihre Eltern keinen höheren Bildungsabschluss besitzen.“
Eine Enquete-Kommission „Chancengleichheit in der Bildung“, die soeben ihren Abschlussbericht dem Landtag vorgelegt hat, sei zu ähnlichen Erkenntnissen gekommen. „Der Bericht listet 248 konkrete Handlungsempfehlungen auf, auf die sich die demokratischen Parteien geeinigt haben“, sagte Zimkeit und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass nun Bewegung in die Bildungspolitik kommt.“
„Die Ausstattung der Schulen, gerade auch in Oberhausen, muss dringend verbessert werden“, forderte Zimkeit und wies gleichzeitig auf die finanziell angespannte Lage Oberhausens hin.
Auf die Frage, was NRW tun könne, damit Oberhausen finanziell besser dasteht und für die Wirtschaft attraktiver wird, wies Zimkeit auf die anstehende Entlastung bei den Altschulden hin. „Sie sorgt dafür, dass Oberhausen investieren und die sehr hohe Gewerbesteuer senken kann.“
Leider sei die zentrale Verkehrslage bei Schiene und Straße wegen der permanenten Baustellen und Staus kein Aushängeschild mehr und Oberhausen habe in Bezug auf die Fachkräfteversorgung den Standortnachteil, keine eigene Hochschule zu haben. Zimkeit forderte deshalb, dass die Landesregierung dafür sorgt, dass eine Stadt wie Oberhausen bei der Verteilung der Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes fair berücksichtigt wird.
Zum Abschied sagte Stefan Zimkeit: „Demokratie ist nicht selbstverständlich.“ In vielen Ländern ist sie akut bedroht, aktuell ganz besonders in den USA. Der Landtagsabgeordnete ermunterte die nach Düsseldorf gekommenen Jugendlichen, sich weiterhin für die Demokratie und die Zukunft der Gesellschaft zu engagieren. Er bedankte sich sehr herzlich für ihren vorbildlichen Einsatz im Jugendparlament.