„Kommen Sie ursprünglich aus Oberhausen?“, fragte eine Teilnehmerin der Oberhausener Besuchergruppe im Landtag. „Aber natürlich“, antwortete die Landtagsabgeordnete Sonja Bongers (SPD). „Deswegen freue ich mich auch immer besonders über Gäste aus meiner Heimatstadt.“ Unter dem Motto „Wer hat was zu sagen in NRW – Der Landtag NRW und seine Abgeordneten“ hat die Volkshochschule Oberhausen eine Exkursion in den nordrhein-westfälischen Landtag zu ihrer direkt gewählten Mandatsträgerin organisiert. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich dafür anmelden und gemeinsam nach Düsseldorf fahren. Neben der geführten Tour durch den Landtag stand auch ein einstündiges Gespräch mit der Politikerin auf dem Programm.
Dabei wollten die Teilnehmer viel über den Arbeitsalltag der Abgeordneten wissen und wie sie Mitglied des Rechts- und des Innenausschusses geworden ist. „In den Rechtsausschuss bin ich wohl gekommen, weil ich als Rechtsanwältin viele Jahre Erfahrung mit juristischen Themen mitgebracht habe“, meinte Bongers.
Neben Fragen zu Tätigkeiten als Landtagsabgeordnete hat die Gäste aber auch Veränderung auf der Oberhausener Marktstraße und das dortige Sicherheitsgefühl bewegt. „Statistisch gesehen sind Kriminalitätsraten rückläufig, deswegen finde ich es wichtig, sich im Gespräch immer wieder mit individuellen Ängsten auseinander zu setzen, damit sich auch das subjektive Sicherheitsgefühl verbessert“, argumentierte Bongers.
Bei solchen Fragestellungen fließt dann kommunales Engagement und landespolitische Expertise zusammen. Aber dennoch steht für die Abgeordnete fest: „Mit wirklichem Herzblut setzt man sich vor allem ein, wenn man an einem Ort beheimatet ist und sich mit dem Schicksal der Stadt identifiziert.“