Verzahnung von Jugendhilfe und Schule:

SPD-Fraktion will zusätzliche Förderung für Kinder mit erheblicher Lese- und Rechtsschreibschwäche

Frank Motschull ist sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Frank Motschull ist sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses hat die SPD-Fraktion beantragt, dass durch eine enge Kooperation von Jugendhilfe und Schule ein neues Förderkonzept aufgelegt werden soll: Grundschulkinder, die unter Legasthenie leiden, sollen eine zusätzliche Rechtschreib- und Leseförderung erhalten. „Wir erwarten,“ so erläutert Frank Motschull, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, „dass die Verwaltung aus vorhandenen Haushaltstiteln und unter angemessener finanzieller Beteiligung betroffener Eltern bereits im aktuellen Jahr mit einem gezielten Förderprogramm für diese Kinder beginnen wird.“

Die SPD-Jugendpolitiker, die mit diesem Einstieg in ein neues Förderprogramm einen weiteren wichtigen Beitrag zur Sozialen Stadt auf den Weg bringen, sehen verschiedene Ansatzpunkte, wie eine die Grundschule ergänzende Unterstützung ausgestaltet werden kann. Neben einem zusätzlichen Förderangebot für die betroffenen Kinder sollen nach ersten Überlegungen Lehrerinnen und Lehrer weiter qualifiziert werden.

„Besonders wichtig ist,“ ergänzt Thomas Dißelmeyer, Fraktionssprecher im Jugendhilfeausschuss, „in alle Fördermaßnahmen die Eltern unmittelbar einzubeziehen.“ Aus Sicht der Sozialdemokraten ist daher die Schulung betroffener Eltern ein elementarer Baustein, damit ihnen Kompetenzen zur eigenständigen Unterstützung ihrer Kinder vermittelt werden.

Zum weiteren Ablauf erwarten die SPD-Jugendpolitiker, dass nach einer Beschlussfassung zum Antrag in der kommende Woche schon in der nächsten Jugendhilfeausschusssitzung im April auf Grundlage einer qualifizierten Verwaltungsvorlage das notwendige Förderprogramm gestartet werden kann.

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