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SPD-Wahlkampfabschlusskundgebung in Dortmund:

Ein Signal der Zuversicht, der Entschlossenheit und des Siegeswillens

Gerhard Schröder

Begeisterte „Gerd! Gerd!“ ? Rufe, minutenlanger Applaus, lauter Jubel: Rund 16.000 Zuschauerinnen und Zuschauer hält es nicht mehr auf den Sitzen, als Bundeskanzler Gerhard Schröder am Freitag Abend in die Westfallenhalle in Dortmund einzieht, begleitet von zahlreichen Prominenten: so zum Beispiel SPD-Generalsekretär Franz Müntefering, NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, Bundesfinanzminister Hans Eichel, Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn, Literaturnobelpreisträger Günter Grass und der schwedische Ministerpräsident und Sozialdemokrat Göran Persson, der erst vor kurzem mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt wurde.

Eine Politik des Friedens, der Sicherheit und der Reformen
Unter dem immer wieder aufbrandenden Beifall wirbt Bundeskanzler Schröder für seine Politik „des Friedens, der Sicherheit und der Reformen“ und bekräftigt: „Vier Jahre Rot-Grün haben unser Land nach vorn gebracht, aber wir sind noch nicht am Ziel.“ „Dranbleiben, Gerd“ hält ihm die Menge auf großen Plakaten entgegen.

Schröder erinnert an den SPD-Wahlkampf von Willy Brandt und seine gefeierte Veranstaltung in Dortmund. 1972 hat die „SPD die Wahl mit Glanz und Gloria gewonnen“. Das wolle er wiederholen. Von der Kundgebung in Dortmund, der „Herzkammer der Sozialdemokratie“ solle ein Signal der Zuversicht, der Entschlossenheit und des Siegeswillens ausgehen. Entschlossen ist auch das Publikum: Jeder Satz der schwungvollen Rede wird mit Applaus abgerundet.

Der Bundeskanzler weist noch einmal auf die Leitlinien der sozialdemokratischen Politik für heute und morgen hin: Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, der Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie sowie die Reform der Bildungspolitik sind die zentralen Zukunftsfelder. Die SPD stehe für eine Politik „der Erneuerung und des sozialen Zusammenhalts“. Die Opposition dagegen rede das Land schlecht. „Regierungswillig mögen sie sein, regierungsfähig sind sie nicht“, ruft Schröder der Menge zu.

Der SPD-Parteivorsitzende betont die Position in der Irak-Frage: Die Region brauche neuen Frieden und keinen neuen Krieg. Deutschland zeige große Bereitschaft zur Verantwortung und Solidarität mit den USA, allerdings dürften unter Freunden auch Meinungsverschiedenheiten angesprochen werden.

Grass: Reformpolitik fortsetzen
Auch der Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass spricht sich auf der Bühne in der Westfalenhalle klar für eine Fortsetzung der rot-grünen Bundesregierung aus. Der 74-Jährige appelliert: „Sorgt dafür, dass die Reformpolitik weitergeht.“ Lauter Beifall bricht aus, als Grass fordert: „Sorgt dafür, dass mit dem Stoiber nicht der Beckstein über unser Land kommt!“

Persson: Schröder hat Verantwortungsgefühl und Tatkraft
Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson, dem die Erinnerungen seines eigenen Wahlkampfendspurts noch deutlich im Gedächtnis stehen, motiviert: „Durchhalten!“ Lobend spricht er über die Verdienste Schröders für ein geeintes Europa und Verantwortungsgefühl und Tatkraft des Bundeskanzlers: „Wir brauchen seine Verantwortung und Erfahrung in Deutschland und Europa.“ Das Publikum würde es wohl – in Anlehnung an zahlreiche Plakate – so formulieren: Wir brauchen „Doris&039; ihren Mann“ – und wählen „Doris&039; ihren Mann seine Partei“.

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