Erfreuliches gab es in der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Umwelt der SPD-Fraktion zu vermelden. Nachdem die CDU die Ereignisse vom 11. September letzten Jahres zum Anlass genommen hatte, öffentlich Zweifel an der Einsatzbereitschaft der Oberhausener Feuerwehr zu äußern, wollten die Sozialdemokraten es genau wissen.
Anhand eines umfangreichen Fragenkatalogs, den die SPD-Fraktion im November auf den Weg gebracht hat, sollte die Verwaltung zu allen wesentlichen Bereichen des Brand- und Katastrophenschutzes in unserer Stadt Stellung beziehen und insbesondere auch einen fundierten Vergleich mit der Situation in den Nachbarstädten erarbeiten.
Die Antworten, die von Vertretern der Feuerwehr nun im Arbeitskreis vorgestellt wurden, belegen eindrucksvoll: Die Oberhausener Feuerwehr ist auf alle Eventualitäten gut vorbereitet. Insbesondere hinsichtlich der Geräteausstattung und der technischen Standards hat Oberhauen auch im interkommunalen Vergleich die Nase vorn.
So kann man den Ausführungen der Feuerwehr unter anderem entnehmen, dass die materielle Ausstattung für den Brandschutz und die Technische Hilfeleistung alle vorgegebenen Kriterien des Brandschutzbedarfsplanes erfüllt, um auch ein größeres Schadenereignis zu bewältigen.
Beim Rettungsdienst habe man ein Konzept zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten entwickelt, das neben der Feuerwehr auch das Personal der Hilfsorganisationen einbindet. Damit sei ein nahtloser Übergang vom Routineeinsatz zum Großschadensereignis möglich.
Mit den beiden Feuerwachen der Berufsfeuerwehr in Oberhausen und Sterkrade, auf denen auch die Freiwilligen Feuerwehren Mitte, Süd und Sterkrade stationiert sind, sowie dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Königshardt sei gewährleistet, dass überall im Stadtgebiet die vorgegebenen Hilfsfristen von 8 Minuten nicht nur erfüllt, sondern meistens deutlich unterboten werden können.
Die Unterbringung des Personals und der Einsatzgeräte im Bereich Brandschutz und Rettungsdienst sei aufgrund des Alters und des Zustandes der Gebäude als gut zu beurteilen. Gleiches gelte für den Fahrzeugpark, der im Rahmen der Gesamtinvestitionsplanung laufend auf dem aktuellen Stand gehalten worden sei. Und auch die Personalausstattung sei in jedem Fall ausreichend.
Für die Zukunft kündigten die Vertreter der Feuerwehr eine Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit an. Hier würden zur Zeit Gespräche geführt und mögliche Kooperationsfelder „durchgespielt“.
„Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, so Anne Janßen, AK-Leiterin Umwelt und stellvertretende Fraktionsvorsitzende abschließend, „können sich auf ihre Feuerwehr verlassen. Auch in finanziell schwierigen Zeiten wollen wir als Kommunalpolitiker dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt.“