Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der SPD begründete die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) Oberhausen eine gute Tradition: Sie zeichnete drei engagierte Genossinnen mit einer Statue aus. Genossinnen, die sich gestern, heute und morgen für die Ziele der Partei einsetzten und einsetzen.
Heide Kamps erhielt als erste den Frauen-Oscar. In seiner Laudatio würdigte Bundestagskandidat Dirk Vöpel, der die ehemalige stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt schon lange kennt, den unermüdlichen Einsatz als Kümmerin, aber er hielt auch fest: „Wer mit ihr diskutieren will, sollte sprichwörtlich nicht nur mit einem Messer zur Schiesserei kommen. Dabei zielt sie aber nie auf die Person, sondern immer auf die Sache.“
Für den Einsatz heute wurde Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz ausgezeichnet. Britta Costecki, ASF-Gründungsmitglied und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, lobte als Laudatorin die Leidenschaft mit der sich Albrecht-Mainz für Themen wie Wirtschaftsförderung und Tourismus einsetzt.
Zwar erst seit kurzem Mitglied, aber doch schon sehr engagiert im Vorstand der Jusos und Teilnehmerin der Kommunalakademie, ist die jüngste Preisträgerin Rebecca Fehrenberg. „Sie soll uns noch lange erhalten bleiben und ein wichtiger Part unserer Zukunft werden“, wünschte sich Laudatorin Karin Tysiak, die neben der ASF-Arbeit auch für die AG60plus im Vorstand tätig ist.
„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Veranstaltungsformat einen Teil zur Umsetzung des Arbeitsprogramms ‚Partei der guten Hoffnung‘ der Oberhausener SPD umsetzen konnten. Es soll keine Eintagsfliege werden, sondern im besten Fall Tradition. Auch sollen zukünftig nicht nur Sozialdemokratinnen ausgezeichnet werden, sondern auch Frauen der Oberhausener Gesellschaft“, berichtet die ASF-Vorsitzende Dr. Ute Jordan-Ecker.
Die Festrede hielt Dr. Barbara Hendricks, Bundesschatzmeisterin und SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Kleve. Sie trug einen Abriss der Geschichte der Frauen in der Sozialdemokratie vor und betonte: „Die SPD hat sich schon immer für die Gleichstellung der Geschlechter eingesetzt. Egal ob bei der Frage nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit, der Einführung einer Geschlechterquote oder bei der Entstehung des Grundgesetzes.“
Hendricks hatte auch gleich einen Vorschlag für die Benennung des Preises: „Warum nicht Luise, wie eure Luise Albertz?“ Eine gute Idee.