Gemeinsame Schulen für behinderte und nicht-behinderte Kinder sind das Thema einer Diskussionsveranstaltung, die am Dienstag, 9. Juli, um 18 Uhr im Gemeindezentrum Schmachtendorf (Forststraße 71) stattfindet. Der Schulausschussvorsitzende des Landtags, Wolfgang Große Brömer, wird über den Entwurf eines geändertes Schulgesetzes berichten, das eine inklusive Schule zum Ziel hat. Eingeladen sind Eltern, Lehrer, Schulträger und Verbände aus Dinslaken und Oberhauen.
Uns ist es wichtig, Ratschläge aus der Praxis der Regel- und Förderschulen zu bekommen, sagt der SPD-Abgeordnete Stefan Zimkeit, der die Veranstaltung moderieren wird. „Schon im letzten Jahr haben wir in Schmachtendorf zweimal mit Fachleuten aus den Schulen diskutiert. Aus diesem Dialog haben wir wichtige Hinweise mitgenommen.“
Mit dem geänderten Schulgesetz werde die von Deutschland ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention im schulischen Bereich umgesetzt, erläutert Große Brömer.
„Beginnend mit der 1. Klasse der Grundschule und Klasse 5 der Sekundarstufe soll ab dem nächsten Jahr ein Rechtsanspruch eingeführt werden. Allen Schülern mit Behinderung wird dann mindestens ein Platz an einer allgemeinen Schule angeboten.“
Auf Wunsch der Eltern sei weiterhin die Wahl einer Förderschule möglich, wenn ein entsprechender Bedarf vor Ort vorhanden ist, betont der SPD-Landtagsabgeordnete.