Vöpel übt deutliche Kritik an der Bundesregierung: „Erst wollte sie gar keine zusätzlichen Mittel für den Betreuungsausbau. Und dann hat sie versucht, das Gesetz mit zusätzlichen Berichtspflichten zu bürokratisieren, was die Anstrengungen der Bundesländer eher behindert hätte.“ Die rot-grüne Landesregierung habe hingegen unbürokratisch reagiert und bereits im letzten Jahr eine erste Tranche der Bundesmittel in Höhe von 560.000 Euro der Stadt Oberhausen bereitgestellt. „Dies wurde getan, obwohl das Bundesgesetz erst jetzt beschlossen wurde.“
Auch Stefan Zimkeit, Mitglied im zuständigen Landtagsausschuss, weist auf die Mitverantwortung von Familienministerin Kristina Schröder für den Krippenausbau hin. „Sie gibt Milliarden für ein völlig sinnloses Betreuungsgeld aus. Zusätzlichen Mitteln für den Schaffung von Betreuungsplätzen für Unter-Dreijährige hat sie aber erst zugestimmt, nachdem ihr das die SPD in den Verhandlungen zum Fiskalpakt abgerungen hat.“ Zimkeit weist darauf hin, dass die rot-grüne Landtagskoalition ihren Verpflichtungen nachkommt und den Ausbau mit einem landesweiten Investitionsprogramm im Umfang von 490 Millionen Euro fördert.