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Wolfgang Große Brömer:

Jugendparlament sucht sich Ansprechpartner selbst

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Oberhausen und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Oberhausen und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

„Alberner geht?s kaum!, kommentiert SPD-Fraktionschef und Oberhausener Landtagsabgeordneter Wolfgang Große Brömer den CDU-Vorwurf der Einflussnahme auf das Jugendparlament. „Die Mitglieder unseres Jugendparlaments sind selbstbewusst genug, sich ihre Ansprechpartner zu suchen und lassen sich nicht beeinflussen.“ Im Rahmen einer „Kleinen Anfrage“ an den Oberbürgermeister hatten die Christdemokraten vor einigen Tagen den Versuch unternommen, eine Einladung zum offiziellen Besuchsprogramm des Landtags, die Große Brömer an die Mitglieder des Jugendparlaments ausgesprochen hatte, zu skandalisieren.

„Der Landtag macht seit vielen Jahren das Angebot an alle Bürger, sich vor Ort über die parlamentarische Arbeit zu informieren. Das Programm wird vom Besucherdienst des Landtags neutral organisiert und ist im Übrigen steuerfinanziert. Es bietet unter anderem die Möglichkeit der Teilnahme an einer Plenarsitzung und der anschließenden Diskussion mit den Abgeordneten. Hierzu kann jeder Landtagsabgeordnete 150 Bürger pro Jahr einladen und es gibt lange Wartelisten. Meiner Einladung sind in der Vergangenheit auch viele Schulklassen erfolgt. Worin hier eine Einflussnahme liegen soll, erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil – ich finde es bedauerlich, dass andere Landtagsabgeordnete aus Oberhausen ihr Besucherkontingent nicht für unser Jungparlament nutzen, sondern offenbar lieber eine andere ‚Klientel‘ bedienen“, erläutert Große Brömer.

Pikant an der ganzen Diskussion: Noch vor der Konstituierung des Jugendparlaments erhielten alle neu gewählten Mitglieder ein Schreiben von CDU-Fraktionsgeschäftsführer Hannes Fritsche, in welchem er die CDU-Geschäftsstelle als stets „offen“ für alle Jugendparlamentarier anpries und Dennis Osmann als Ansprechpartner einführte.

„Schade, dass die Kollegen von der CDU nicht einmal ihren eigenen seltsamen moralischen Ansprüchen genügen. Aber vielleicht ist das politische Gedächtnis nicht ganz so lang“, so Große Brömer abschließend.

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