Stefan Zimkeit wurde mit 94 Prozent Zustimmung erneut als SPD-Kandidat für den Landtag aufgestellt. Auf der Delegiertenversammlung der Dinslakener und Sterkrader SPD-Ortsvereine in der Kathrin-Türks-Halle wurde er mit 87 Ja-Stimmen, drei Nein und drei Enthaltungen gewählt.
In seiner Rede zog Zimkeit eine positive Bilanz seiner 20-monatigen Tätigkeit im Düsseldorfer Landtag. „Wir haben eine Ministerpräsidentin, der Nordrhein-Westfalen wirklich am Herzen liegt“, geht er optimistisch in den Wahlkampf, warnte aber davor, angesichts der Umfragen übermütig zu werden.
Zimkeit sprach sich dafür aus, „nicht mit der Gießkanne über das Land gehen“, sondern Ungleiches müsse ungleich behandelt werden. „Kinder aus Lohberg und Holten müssen die gleichen Lebenschancen haben, wie Kinder aus Düsseldorf-Oberkassel. Und auch wie Kinder aus Leipzig oder Dresden“, griff Stefan Zimkeit eine aktuelle Diskussion auf. „Förderung darf nicht nach der Himmelsrichtung erfolgen. Jetzt ist auch einmal der Westen dran. Und das ist keine Neiddebatte, sondern es geht um Gerechtigkeit.“
Zimkeit schaute dabei nicht nur Richtung Osten. „Insbesondere der Süden der Republik wird bei Infrastrukturprojekten vom Bund bevorzugt“, beklagte der SPD-Landespolitiker.
„Wir dürfen die Kolleginnen bei Schlecker nicht im Regen stehen lassen.“ Eine bundesweite Transfergesellschaft dürfe nicht von einem niedersächsischen FDP-Wirtschaftsminister blockiert werden. Zimkeit forderte, dass NRW gegebenenfalls eine eigenständige Lösung für die Beschäftigten bei Schlecker entwickelt.