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SPD-Fraktion:

Landesregierung missachtet Elternwillen

Wolfgang Große Brömer ist Chef der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Wolfgang Große Brömer ist Chef der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

„Der Trend zu den Gesamtschulen ist auch in Oberhausen ungebrochen. Dies zeigen die erneut hohen Anmeldezahlen an den Oberhausener Gesamtschulen“, so Wolfgang Große Brömer, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. „Nach wie vor bleibt damit die Gesamtschule die einzige Schulform in Oberhausen, die Schülerinnen und Schüler abweisen muss!“ Umso bemerkenswerter ist dies nach Meinung von Große Brömer, der auch Vorsitzender des Schulausschusses im Landtag NRW ist, weil die CDU/FDP-Landesregierung die Unterstützung für die Gesamtschulen massiv vernachlässigt hat. Hierdurch wird der Elternwille für die Schulform Gesamtschule eklatant missachtet.

Dieser Eindruck wurde auch in einem gemeinsamen Gespräch, das Wolfgang Große Brömer und der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Stefan Zimkeit, mit den Oberhausenern Gesamtschulleitern Karl-Heinz Burkart, Andreas Fontein und Hermann Dietsch führten, bestätigt. Gesprächsgegenstand war insbesondere die Entwicklung der Arbeitsbedingungen an den Gesamtschulen.

Dabei wurde deutlich, dass die neue Landesregierung seit ihrem Amtsantritt eine Vielzahl von Entscheidungen getroffen hat, die die Gesamtschulen strukturell gegenüber den anderen Schulformen benachteiligen. So ist zum Beispiel durch die Verabschiedung des schwarz-gelben Schulgesetzes das Abitur nach zwölf Jahren an den Gesamtschulen praktisch unmöglich geworden.

Hinzu kommen zum Teil massive Benachteiligungen bei der Zuweisung von Lehrer- und Beförderungsstellen. Neuestes Beispiel für die Anti-Gesamtschul-Politik ist die Kürzung der Schulleitungsentlastung um 30%. Dadurch werden die Arbeitsbedingungen der Gesamtschulleitungen gerade auch zu Lasten der Schülerinnen und Schüler deutlich verschlechtert.

Aus Sicht von Wolfgang Große Brömer sind diese Maßnahmen offensichtlich Teil einer Strategie, mit der die CDU/FDP-Landesregierung versucht, den Erfolg der Schulform Gesamtschule abzuwürgen. „Mit einer Politik der Nadelstiche wollen CDU und FDP der erfolgreichen Gesamtschule schaden, um ihr Gegenmodell, das alte dreigliedrige Schulsystem aus dem letzten Jahrhundert, wiederzubeleben. Damit wird die Landesregierung scheitern!“

Für Oberhausen kündigte Stefan Zimkeit an, die Unterstützung für die Schulform Gesamtschule fortzusetzen. Letzte Beispiele seien hier die dringend notwendigen Investitionen in das Gebäude der Gesamtschule Osterfeld und die Erweiterung der Gesamtschule Alt-Oberhausen.

Durch die hohen Anmeldezahlen sehen sich die Sozialdemokraten darin bestätigt, dass die Unterstützung für eine Alternative zur alten Dreigliedrigkeit im Bildungswesen der richtige und Erfolg versprechende Weg ist.

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