Erhalt der Stahlwerkshalle:

Nur mit privatem Engagement

Die SPD-Fraktion sieht aktuell keine Handlungsspielräume, die es der Stadt Oberhausen ermöglichen würden, dauerhaft Verantwortung für das ehemalige Elektrostahlwerk zu übernehmen und so den Erhalt zu sichern. Mit dem Scheitern des Projektes O.Vision, das durch die CDU/FDP-geführte Landesregierung quasi mit einem Federstrich aus der Liste der Zukunftsprojekte in NRW ausradiert wurde, ist aus Sicht der Sozialdemokraten auch das Schicksal des ehemaligen Stahlwerkes besiegelt: Das gesamte Stahlwerksgelände wurde an einen Privatinvestor verkauft.

Ein Herauslösen des Stahlwerkes mit der dazugehörenden Grundstücksfläche würde Kosten von schätzungsweise 4 – 6 Mio. EUR verursachen. Öffentliche Stellungnahmen, die suggerieren, ein schlichtes „Stehenlassen“ des Elektrostahlwerks koste nichts, sind falsch.

Deshalb gilt: Ohne eine konkrete Nutzungsperspektive und ohne einen eventuellen privaten Investor, der Geld zur Absicherung der Stahlwerkshalle in die Hand nimmt, bildet jeder Euro, der zur provisorischen Sicherung der Halle ausgegeben würde, und jeder Euro, der aus dem Verkauf einer attraktiven Gewerbefläche in der Kasse fehlt, eine Hypothek, die nicht über den Haushalt der Stadt finanzierbar ist.

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