Offene Ganztagsgrundschulen:

Erfahrungsaustausch organisieren

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Fraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Fraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Mit 664 Schülerinnen und Schülern an 17 Grundschulen ist das Projekt „Offene Ganztagsschule“ in Oberhausen in das zweite Schuljahr gestartet. Damit sind in diesem Jahr 14 neue Schulen hinzugekommen. Aus Sicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Große Brömer zeigt diese Nachfrage, dass es richtig war, dieses Angebot in Oberhausen zu forcieren. Schon die Erfahrungen der ersten drei offenen Ganztagsschulen hätten gezeigt, dass die offene Ganztagsgrundschule nicht nur die Betreuungssituation für die Eltern verbessere, sondern auch positive Auswirkungen auf die schulische Situation der Kinder habe.

Stefan Zimkeit, schulpolitischer Sprecher der SPD Fraktion, bedankte sich bei den Schulen, den Trägern der Jugendarbeit und der Schulverwaltung für das Engagement, ohne das der Ausbau dieses wichtigen Angebotes nicht möglich gewesen wäre. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Vielfältigkeit der Förder- und Freizeitangebote im Ganztagsbereich und von der breiten Beteiligung von Trägern der Jugendarbeit an den Angeboten.

Insgesamt würden in diesem Schuljahr fast 850.000 Euro in den Betrieb der Ganztagsschule fließen. Gleichzeitig kritisierte Zimkeit die Bezirksregierung für die verspätete Freigabe der Investitionsmittel, mit denen neue Räumlichkeiten und die Ausstattung für die Ganztagsangebote finanziert werden. Hierdurch sei es zu Verzögerungen gekommen, die den Schulen den Start in das neue Projekt unnötig erschwert haben. Immerhin handelt es sich um eine Investitionssumme von über 2,7 Millionen Euro in diesem Jahr. Er forderte die Schulverwaltung auf, die notwendigen Maßnahmen nun umgehend umzusetzen.

Als wichtigen Hinweis aus Gesprächen zum Schuljahresbeginn nahmen die Vertreter der SPD mit, dass es ein großes Bedürfnis nach einem Erfahrungsaustausch zwischen den am Projekt beteiligten Schulen und freien Trägern gibt. Daher kündigte die SPD an, die Schulverwaltung aufzufordern, einen solchen Austausch auf den Weg zu bringen. Mit der AWO als Partner zweier Schulen mit Ganztagsangeboten habe sich auch schon ein Träger bereit erklärt, die Organisation eines solchen Austausches zu unterstützen.

Der Austausch über Probleme, aber vor allem auch über positive Beispiele im Ganztagsbereich, könne, so Große Brömer, sicher zu einer weiteren Steigerung der Qualität der Angebote führen. Dies wäre auch eine gute Voraussetzung für den weiteren Ausbau dieses Angebotes, den die SPD ausdrücklich befürworte.

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