„Das Zentrum Altenberg hatte einen gelungenen Neustart“, dieses Fazit zog der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer nach dem Besuch von Vertretern der SPD in Altenberg. Fast über Nacht hatte der neue Betreiber SOVAT e.V. die Trägerschaft über das Bürgerzentrum übernommen und aus Sicht der Sozialdemokraten seitdem eine solide Basis für die weitere Arbeit geschaffen.
Holger Füngerlings als Vereinsvorsitzender erläuterte die bisherige Arbeit und die weiteren Planungen für das soziokulturelle Zentrum. Wichtig sei es gewesen, die bisherigen Angebote im Zentrum, wie etwa den Seniorentanz und das Kino, fortzusetzen, auch wenn sich dies finanziell nicht in jedem Fall rechne.
Hartwig Kompa von SOVAT machte dabei deutlich, dass wieder verstärkt Vereine nach Altenberg geholt werden sollen, um sie an der Arbeit des Zentrums zu beteiligen. Zur Zeit würden Interessenten für die Nutzung von Räumlichkeiten gesichtet, um weitere Partner zu suchen.
Großen Wert legt SOVAT, so Vorstandsmitglied Philipp Haverkamp, auf eine enge Kooperation mit dem Rheinischen Industriemuseum. In Zukunft solle es häufiger gemeinsame Veranstaltungen geben.
Der neue Geschäftsführer Altenberg Kultur und Gastronomie GmbH Filli Morisak erklärte, dass es mittlerweile gelungen sei, beim Betrieb des Zentrums kostendeckend zu arbeiten. Er erläuterte, dass aus steuerlichen Gründen der wirtschaftliche Betrieb in einer GmbH organisiert wird. Aus den Gewinnen dieser GmbH, die ausschließlich an den Verein fließen, sollen die vielfältigen Aktivitäten des Zentrums finanziert werden. Außerdem werde weiter mit den Zuschüssen der Stadt in Höhe von 28.000 Euro pro Jahr gerechnet.
Diese Zuschüsse stehen aus Sicht der SPD-Fraktion nicht zur Disposition. Die Arbeit des Zentrums soll mindestens im bisherigen Maß unterstützt werden. Die Vertreter von SOVAT verwiesen auf den Investitionsstau in den Gebäuden. Um den Betrieb langfristig zu gewährleisten seien ein neuer Boden im Bühnenraum, eine neue Kücheneinrichtung und eine neue Musikanlage notwendig. Dieses könne der Verein nicht alleine stemmen.
Die SPD-Fraktion sagte dem Verein ihre Unterstützung zu, um die notwendigen Investitionen kurzfristig möglich zu machen. Wolfgang Große Brömer kündigte an, dass die SPD dies im nächsten Kulturausschuss thematisieren wird. Hier müsse schnell und unbürokratisch geholfen werden, um den guten Neubeginn in Altenberg zu einen langfristigen Erfolg werden zu lassen.